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Damit es Oma gutgehtOverlay E-Book Reader
Bernhard Edmunds

Damit es Oma gutgeht

Pflege-Ausbeutung in den eigenen vier Wänden

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Produktdetails

Verlag
Westend
Erschienen
2016
Sprache
Deutsch
Seiten
208
Infos
208 Seiten
ISBN
978-3-86489-630-9

Hauptbeschreibung

Pflegenotstand und kein Ende - was muss passieren?

Der Pflegenotstand in Deutschland wird für Betroffene zunehmend zur menschlichen Katastrophe. Mangels staatlicher Unterstützung sind immer mehr Familien gezwungen, Pflegekräfte aus Ost- und Mitteleuropa einzustellen, um Kosten zu sparen. Sogenannte "Live-Ins", die rund um die Uhr in privaten Haushalten von Pflegebedürftigen leben, müssen oft unter extrem unfairen Bedingungen arbeiten. Eine Besserung ist bislang nicht in Sicht - denn zu sehr profitiert auch der deutsche Staat von dieser Ausbeutung.

Wird ein Familienmitglied zum Pflegefall, bedeutet dies oft eine Flut von Aufgaben und Problemen für Angehörige. Angesichts unterfinanzierter Pflegeheime sowie Schreckensmeldungen aus den Medien beschließen betroffene Familien immer häufiger, das eigene Zuhause zur Pflegestation zu machen - und suchen sich billige Pflegefachkräfte für die Aufgaben, die keiner machen will. Die deutsche Politik hät, auch aus Kostengründen, am Vorrang der häuslichen Pflege fest und verschärft den desolaten Zustand sogar noch, indem sie grundlegende Schutzvorschriften, wie etwa eine Begrenzung der Arbeitszeit, außer Kraft setzt. Gewollte Ausbeutung? Bernhard Emunds prangert ein System an, in dem die Pflege älterer Menschen in ein illegales, aber von der Politik geduldetes Modell abdriftet, und zeigt mögliche Auswege aus der Pflegemisere.

Über den AutorIn

Bernhard Emunds Bernhard Emunds fragt seit seinem Studium der katholischen Theologie und VWL nach der Lebenssituation Benachteiligter: Was nimmt Menschen die Luft zum Leben? Welche Rolle spielen dabei die Arbeitsverhältnisse? Was können wir daran ändern? Seit 2006 Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Leiter des Nell-Breuning-Instituts der Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main. Zu den Lebensumständen mitteleuropäischer Pflegekräfte in Privathaushalten hat er eine empirische Studie mitverfasst.