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Produktdetails

Verlag
Elfenbein Verlag
Dr>ze>cnik, Ingo, u. Roman Pliske GBR
Erschienen
2023
Sprache
Deutsch
Seiten
656
Infos
656 Seiten
1 Abb.
158 mm x 238 mm
ISBN
978-3-932245-28-2

Hauptbeschreibung

Vor mehr als einem Jahrhundert erschien die letzte vollständige Übertragung der "Lusiaden", dieses berühmtesten und bedeutendsten Werks der portugiesischen Literatur, ins Deutsche. Seit der 500. Wiederkehr der Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama, den Luís de Camões besingt, liegt dem deutschsprachigen Publikum eine moderne Gesamtübersetzung dieses großen Epos vor. Camões, der die "Lusiaden" Mitte des 16. Jahrhunderts verfasste, erzählt hier nicht nur die Entdeckungs- und Eroberungsfahrten da Gammas, sondern die ganze portugiesische Geschichte als die Historie eines heldenhaften Volkes: Dabei stehen ergreifende Szenen wie der brutale Mord an Inês de Castro, der heimlichen Geliebten des Infanten Peter, neben belustigenden Schilderungen wie der Landung der Seefahrer auf einer paradiesischen Liebesinsel inmitten des Indischen Ozeans. Die kunstvolle Verschränkung von historischer Wahrheit, Mythologie und Dichtung erhebt die "Lusiaden" in den Rang der großen Epen der Weltliteratur – der "Ilias", der "Odyssee" und der "Aeneis", die Camões als Vorbilder dienten. Indem der Dichter das Wirken eines ganzen Volkes preist, mag es kaum, verwundern, dass den so Besungenen dieses Epos als Fundament ihres Nationalgefühls gilt: Bis heute sind die "Lusiaden" das grundlegende Bildungserlebnis, mit dem sich auch Autoren der portugiesischen Gegenwartsliteratur wie José Saramago und António Lobo Antunes beschäftigt haben.

Über den AutorIn

Luís de Camões (1524–1580) ist neben Francisco de Sá de Miranda und António Ferreira der bedeutendste Dichter Portugals im 16. Jahrhundert. Er entstammte einem verarmten Adelsgeschlecht, studierte in Coimbra und kam 1542 an den Hof von Lissabon, von dem er wegen eines Duells wieder verwiesen wurde. Er führte fortan ein unstetes Leben und kam mehrfach ins Gefängnis. Camões bereiste verschiedene portugiesische Kolonien, unter anderem Goa und Macao, wo das Nationalepos "Die Lusiaden" entstand. Camões starb völlig verarmt an der Pest. Seit 1989 wird der nach ihm benannte "Prémio Camões", der höchste Literaturpreis Portugals, jährlich verliehen.