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Vera Bloemer

Stifterinnen

Frauen erzählen von ihrem Engagement - ein Lesebuch

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Produktdetails

Verlag
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.
Erschienen
2013
Sprache
Deutsch
Seiten
264
Infos
264 Seiten
ISBN
978-3-941368-32-3

Kurztext / Annotation

Über mehrere Monate hinweg ist die Autorin Vera Bloemer durch das Land gefahren und hat Stifterinnen befragt - zu ihren Zielen und Visionen, zu ihren praktischen Erfahrungen im Alltag der Stiftungsarbeit und zu ihren ganz persönlichen und konkreten Ansätzen und Rezepten, um die Welt ein bisschen besser zu machen.

Herausgekommen ist ein lebendiges Mosaik weiblicher Philanthropie mit 26 Porträts deutscher Stifterinnen. Nicht jede von ihnen ist reich an Geld, aber alle setzen ihr Vermögen für gemeinnützige Ziele ein: Know-how, Engagement, Ideen und Erfahrung gehören ebenso dazu wie Mut, Tatkraft, Ausdauer und die Leidenschaft für gemeinnützige Ziele.

In ihrer Vielfalt ermutigen die Geschichten dazu, die Missstände auf der Welt mit Optimismus und Tatkraft anzugehen und sich selbst für das Gemeinwohl stark zu machen. Ein Buch, das inspiriert!

Die Druckversion ist direkt beim Bundesverband Deutscher Stiftungen zu beziehen.

Dr. Vera Bloemer, Diplom-Volkswirtin, begann ihre Karriere bei McKinsey & Company und hat sich nach langjähriger erfolgreicher Führungstätigkeit in der Treuhandanstalt und der Deutschen Bank als Beraterin im Bereich Consulting, Coaching und Interim Management selbstständig gemacht. Sie ist Autorin mehrerer Fachbücher zu den Themen berufliche Veränderung, Patchworkkarrieren, Interim Management und Arbeitsformen der Zukunft. Über ihr Engagement als ehrenamtliche Richterin, Coach und im kirchlichen und sozialen Bereich kam sie in Kontakt mit Stiftungen und einzelnen Stifterinnen. Sie ist Zustifterin einer Gemeinschaftsstiftung, engagiert sich ehrenamtlich bei verschiedenen Stiftungsprojekten und wird demnächst im Kuratorium einer neu gegründeten Stiftung mitarbeiten.
Vera Bloemer lebt in Frankfurt am Main.

Textauszug

Einleitung
Frauen stiften mit Engagement und Empathie

VON DR. VERA BLOEMER

Wer gibt sein Geld und Wissen, wer nutzt die ihm zur Verfügung stehenden Mittel für eine bessere Welt? Es sind Stifterinnen und Stifter, die als Vorbilder unserer Zeit ihr Vermögen, ihre Zeit, ihre Kontakte und ihr Know-how zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen.

Dieses Buch stellt faszinierende Frauen vor, die mit ihrer Begeisterung anstecken und Berge versetzen. Im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements lernte ich Stifterinnen kennen und wurde neugierig: Was motiviert diese Frauen? Welchen Hintergrund haben sie? Warum und wofür kämpfen sie? In diesem Buch sind nur einige porträtiert, die für viele stehen, die einen besonderen Weg eingeschlagen haben.

Heute bieten die Stifterinnen ein neues Frauenbild: Visionärinnen, Vordenkerinnen mit Selbstbewusstsein und Mut, die das erarbeitete oder geerbte Vermögen der Allgemeinheit, einer Zielgruppe oder für ein spezielles Thema stiften. Sie gehen ein unternehmerisches Risiko mit den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen ein und kämpfen für den Erfolg ihrer Ideen. Es finden sich oft unkonventionell kreative Lebensstrategien mit beispielhafter Werteorientierung.

Die in der Gegenwart aktiven Stifterinnen agieren meist eher in der Stille. Das sollen die vorliegenden Porträts ändern und in den Fokus nehmen, was diese Frauen geschaffen haben. Es fehlen Vorbilder und Beispiele, denn zu selten wird von den Frauen gesprochen, denen es mit dem ererbten oder selbst erwirtschafteten Vermögen ein Herzensanliegen ist, sich in ganz verschiedenen Bereichen zu engagieren. Sie bieten ihre Zeit, ihr Wissen, ihre kreativen Ideen zusammen mit ihren finanziellen Möglichkeiten. Sie wollen etwas bewegen.

In den letzten Jahren kann man von einem Stiftungsboom sprechen. Dabei treten vermehrt Frauen als Stifterinnen auf. Wer sind diese Frauen? Wofür stehen sie? Und was sind ihre Motive, ihre Anliegen, ein Lebenswerk in Form einer Stiftung einzubringen und weiterleben zu lassen?

Philanthropie

Der klassische Philanthrop ist jemand, der für andere etwas Gutes tut, altruistisch handelt. In den Vereinigten Staaten wird der Begriff auf reiche Menschen angewendet, die einen Teil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke einsetzen. Als moderner Mäzen und Philanthrop gilt z.B. der Amerikaner Andrew Carnegie, der diese Einstellung gelebt hat. Er prägte den Satz: "Wer reich stirbt, stirbt in Schande." Er stammt aus seinem Buch "Das Evangelium des Reichtums", das der Stahlindustrielle 1889 veröffentlichte. Trotz guter Absichten der daraus resultierenden Spenden und Stiftungen gab es immer wieder Kritik bezüglich möglicher Einflussnahme und Gefahren. Denn wie Thomas Druyen es in seinen Forschungen und seinem Buch "Goldkinder. Die Welt des Vermögens" aufzeigt, sind es private Initiativen, keine demokratischen Organisationen, die in der Regel den persönlichen Einstellungen der Stifter entsprechen.

Die Bereitschaft für philanthropisches Engagement hat auch in Deutschland eine Tradition und nimmt zu. Die hohe Zahl an Stiftungsgründungen der letzten Jahre unterstreicht dies, wenn auch die Anzahl und Größe der Stiftungen in den Vereinigten Staaten viel höher ist. Schätzungen zufolge verfügen die privaten Haushalte in Deutschland über etwa zehn Billionen Euro Vermögen, von denen etwa 25 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre vererbt werden. Und da kommt hoffentlich auch das Thema Spenden oder Stiften auf die Agenda.

Die Porträts der Stifterinnen in diesem Buch zeigen, dass Frauen sich mit Herz und Verstand engagieren: Sie geben nicht nur ihr Geld, sondern bringen sich voll ein. Sie betonen die Dankbarkeit und sind sich des Privilegs bewusst, stiften zu können und

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Über den AutorIn

Dr. Vera Bloemer, begann ihre Karriere bei McKinsey & Company und hat sich nach langjähriger erfolgreicher Führungstätigkeit in der Treuhandanstalt und der Deutschen Bank als Beraterin (Consulting, Coaching, Interim Management) selbstständig gemacht.