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Inselsünde. OstfrieslandkrimiOverlay E-Book Reader
Rita Roth

Inselsünde. Ostfrieslandkrimi

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Produktdetails

Verlag
Klarant
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
200
Infos
200 Seiten
ISBN
978-3-95573-989-8

Kurztext / Annotation

»Ich angle mir einen Millionär!« Mit diesem Wunschtraum im Gepäck reist Britt auf die ostfriesische Insel Norderney drei Monate später ist sie spurlos verschwunden. Einiges deutet auf eine Affäre mit dem bekannten Casanova Ricardo hin, der ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt scheint. Ist Britt mit ihm durchgebrannt und genießt jetzt ihr Liebesglück? Oder ist sie einem furchtbaren Verbrechen zum Opfer gefallen? Gretje Blom stößt auf den Fall und entdeckt einige Ungereimtheiten. Gemeinsam mit ihren Freunden aus der Norderney-WG geht sie der Sache nach. Ins Visier gerät auch der Schönheitschirurg Rob van Geldern, der auf der Insel eine neue Beauty-Klinik eröffnen will und einen äußerst zwielichtigen Eindruck macht ...
+++ "Inselsünde" ist die überarbeitete Neuauflage des Ostfrieslandkrimis "Gretje macht das schon".+++

Textauszug

Kapitel 2

 

»Denn man los!« Gretje klatschte in die Hände. Piet verstand ihr Signal sofort, versorgte die Gäste mit Friesentorte und stellte den Sanddornlikör kalt.

Ida rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, dann erhob sie sich, klopfte gegen ihre Tasse und räusperte sich. Als Piet sie vorwurfsvoll anstupste und auf Gretje zeigte, setzte sie sich murrend wieder hin.

»Nee, Ida, du bist noch nicht dran. Das geht hier nämlich nach dem Prinzip: Alter vor Schönheit!«

Gretje hievte sich von ihrem Platz hoch, verweilte mit den Augen für ein paar Sekunden bei jedem ihrer Gäste und begann mit feierlicher Stimme zu sprechen.

»Kinners, was bin ich froh, dass ich euch alle kennengelernt hab. Das hätte ich mir nie nicht träumen lassen. Und dass du, mein oller Brummbär, dass du mich hier einquartiert hast, das ist 'ne Wucht.« Sie zeigte mit dem Finger auf Onno. »Dass ich auf meine ollen Tage mal in einer WG wohnen tu, das ...« Gretje hob ihr Glas und atmete pfeifend aus. »Also, ich will nicht lang schnacken. Was soll ich sagen, das ist so der Wahnsinn, dass ich jetzt gleich drei Männer für mich hab. Und das hier, das ist mein Einstand. Prost!«

»Nun übertreib mal nicht so«, sagte Leon. »Das mit den drei Männern ist ja schön und gut, aber mich kannst du nicht für dich haben, meine liebe Gretje. Da hat Ida auch ein Wörtchen mitzureden.«

 

***

 

Ida zwinkerte Leon dankbar zu. Sie startete einen zweiten Anlauf, hielt den Schlüssel in die Höhe und sprudelte endlich los.

»Habt ihr das hier gesehen?« Sie tippte auf das silberne Raubkatzenemblem. »Das ist ein Autoschlüssel von einer Luxuslimousine! Von einem Jaguar!«

»Hast du im Lotto gewonnen?«, fragte Piet und lud sich ein zweites Stück Torte auf den Teller.

»Quatsch! Ich spiele überhaupt kein Lotto. Ich habe den Schlüssel heute Morgen gefunden. Als ich joggen war. An einer Bank vor der Milchbar wollte ich meinen Schnürsenkel neu binden. Und dann sehe ich da, im Sand versteckt, etwas Dunkles liegen.«

»Ach du Schreck! Heute Morgen schon?« Leon riss die Augen auf. »Ich wäre voll in Panik! Wieso hast du den noch nirgends abgegeben?« Er drehte das edle Stück zwischen seinen Fingern. »Steht mir auch gut, nicht wahr? Vielleicht sollte ich mich auf die Suche nach dem Auto machen und eine Runde mit dem Flitzer über die Insel drehen?«

»Leon!!!«

»Was denn? Man wird sich ja wohl noch mal einen Scherz erlauben dürfen?«

»Was glaubst du denn wohl, wieso ich den nirgends abgegeben habe? Du bist ja lustig! Ob um die Zeit wohl noch alles geschlossen war? Und das Fundbüro ist sonntags nicht besetzt. Ich hab ihn einfach eingesteckt und bin zur Arbeit gegangen. Und dann habe ich nicht mehr dran gedacht. Was sollen wir denn jetzt tun?« Ida nahm Leon den Schlüssel wieder ab und schaute fragend in die Runde.

»Wir sollten versuchen, den Besitzer so schnell wie möglich ausfindig zu machen. Der hat doch keine ruhige Minute mehr«, gab Julie zu bedenken.

»Jau! Das dumme Gesicht von dem Kerl, als der das gemerkt hat, das möchte ich sehen«, meinte Piet. »Vielleicht hat der ja schon die Rückfahrt für die Fähre gebucht und kommt jetzt nicht mehr runter von der Insel. So ein Schiet aber auch.«

Onno steuerte nichts zu den Überlegungen bei. Er strich sich über die stattliche Kugel unter seinem blau-weiß geringelten Shirt. »Dumm gelaufen!«, sagte er schließlich. »Dann muss der eben ohne seinen Flitzer aufs Festland zurück. Und dann muss der mal mit dem Zug fahren.« Jetzt grinste Onno und sah dem Buddha bei der Weißen Düne irgendwie ein bisschen ähnlich. »Wer fährt denn schon mit so einem Angeberschlitten auf die Insel?« Eine Spur Schadenfreude blitzte aus seinen blauen Augen. »Der hat hier bestimmt 'ne schicke Eigentumswohnung. Muss dann wohl eine Nacht länger bleiben.« Onno griff zum Sanddornlikör und schenkte auf den Schreck die Gläser

Beschreibung für Leser

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