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So schreibt man LiebeOverlay E-Book Reader
Kate Clayborn

So schreibt man Liebe

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Produktdetails

Verlag
HarperCollins
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
416
Infos
416 Seiten
ISBN
978-3-95967-949-7

Kurztext / Annotation

Meg ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Handlettering-Künste sind in aller Munde. Doch sie hat ein Geheimnis: Gelegentlich versteckt sie in ihren Werken eine Botschaft. Wie vor einem Jahr bei der Gestaltung des Hochzeitsprogramms für den attraktiven, leicht nerdigen Reid und seine Verlobte. Ihr war sofort klar, dass diese Frau nicht die richtige für ihn ist. Kurzerhand hat Meg das Wort »Fehler« eingearbeitet. Bisher hat niemand die Nachrichten entdeckt, und Meg ahnt nichts Böses, als Reid in der kleinen Papeterie auftaucht. Dann sieht sie genauer hin: Er trägt keinen Ehering und hält das Programmheft in der Hand. Ist ihre Karriere jetzt vorbei? Oder sendet ihr diesmal das Schicksal ein Zeichen?

»So schreibt man Liebe ist einfach entzückend, wunderbar und perfekt.«
New-York-Times-Bestsellerautorin Sarah MacLean

»Clayborn ist eine aufmerksame, talentierte Autorin.«
BookPage

»Clayborns Erzählstil ist bemerkenswert.«
Frederick News Post



Kate Clayborn lebt in Virginia. Zu Hause schreibt sie, denkt über neue Romane nach oder macht lange Spaziergänge, auf denen ihr Ehemann oder ihr süßer Hund sich ihre Geschichten übers Schreiben anhören.

Textauszug

Kapitel 1

Am Sonntag arbeite ich in Sans Serif.

Fettdruck für alle Überschriften, weil es die Kundin so will, alle Spitzen und Schwünge linear gedehnt, sodass jeder Buchstabe fordert, gesehen zu werden.

Dazu noch lauter Großbuchstaben, allerdings nicht, weil die Frau gern schreit - zumindest glaube ich das nicht. Andererseits habe ich einmal miterlebt, wie ihr Mann dem gemeinsamen Kleinkind einen Schluck von seinem Kaffee gab, und bei ihrem Blick würde ich vermuten, dass ihm in den zwölf bis vierundzwanzig Stunden danach sämtliche Barthaare einzeln ausgefallen sein dürften. Nein, ich denke, sie wünscht es so, weil sie keine Unterlängen will. Alles soll auf einer Linie stehen, keine Ablenkung, nichts darf den Fokus stören oder verschieben.

Schwarze und graue Tinte, sonst nichts, und das meint sie ernst. Einmal habe ich das Farbspektrum erweitert und eine metallische Note hineingebracht; es war nur eine hauchdünne Goldlinie in den Ansätzen, beinahe ein Jugendstil-Look, von dem ich sicher war, dass sie ihn dulden würde. Doch dann schlug sie den Kalender auf - schwarz, A4, Punktraster, nichts Ausgefallenes -, klappte ihn kaum zehn Sekunden später wieder zu und schob ihn mit zwei Fingern über den Tisch, wobei der Ärmel ihres schwarzen Kaschmirpullovers eindeutig mit zur Zurückweisung gehörte.

»Meg«, sagte sie, »ich bezahle dich nicht fürs Ausschmücken«, als wäre es dasselbe, wie abgeschnittene Zehennägel zu sammeln oder Auftragsmorde auszuführen.

Sie ist eine Sans-Serif-Frau.

Und ich? Tja, diese großen, fetten, sachlichen Buchstaben sind eigentlich nicht das Mackworth-Markenzeichen. Sie entsprechen nicht meinem üblichen Hang zum - wie hatte es die New York Times noch letztes Jahr genannt? Fröhlichen? Heiteren? Ausgelassenen? Genau, es ist nicht mein üblicher fröhlicher, heiterer, ausgelassener Stil.

Aber ich kann alles mit Buchstaben machen. Auch das hatte in der New York Times gestanden, und dafür bezahlen mich die Leute. Deshalb tue ich am Sonntag dies hier.

Seufzend blicke ich auf das Blatt vor mir, auf dem ich mit meinem ältesten Staedtler-Bleistift die Buchstaben

M-A-I

für den kommenden Monat skizziert habe, groß genug, dass das A die Mittellinie überragt. Es ist solch ein ... kurzes Wort, dass es kaum Möglichkeiten birgt. Nicht wie meine Kunden, die gern ein hübsches Frühlingsmotiv vor ihrer Monatsübersicht sowie große Zierbuchstaben und ausladende Abschwünge für fröhliche Sprüche haben, die den neuen Monat einläuten. Bisher habe ich schon viermal Blühe, wo du gepflanzt bist, dreimal Der Mai blüht gestaltet und, auf eine ausdrückliche Bitte hin, ein Wonnevoller Wonnemonat für eine Sextherapeutin, die ihre Praxis in Prospect Park West hat und mir sagte, ich sollte mal überlegen, ob meine riesige Stiftesammlung nicht ein »Symbol« für etwas wäre.

»Außer für meine Arbeit?«, hatte ich gefragt, worauf sie lediglich sehr kritisch eine professionell gezupfte Augenbraue hochzog. Die Augenbraue der Sextherapeutin weiß, wie selten du ausgehst! Ihr Terminplaner ist aus weichem rosafarbenem Leder mit einer goldenen Verschlusslasche, und ich hoffe, dass sie diese Ironie erkennt.

Nun nehme ich meinen Lieblingsstift auf, einen Micron mit feiner Spitze - der hoffentlich nicht symbolisch für künftige Date-Aussichten steht -, und tippe nachdenklich auf den alten Holztresen, der heute als mein Schreibtisch fungiert. Es ist still im Laden, und weil Sonntag ist, werde ich in einer halben Stunde schließen. An den Wochenenden schauen kaum Stammkunden aus dem Viertel herein, denn sie wissen, dass dann reichlich Kunden aus Manhattan einfallen oder Touristen, die von der putzigen Papeterie in Brooklyn gelesen haben, aus der Cecelia so etwas wie eine Muss-man-gesehen-haben-Adresse gemacht hat. Zu

Beschreibung für Leser

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