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Thomas Herzberg

Ausgerechnet Sylt

Friesenkrimi (Hannah Lambert ermittelt)

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Produktdetails

Verlag
Elaria
Erschienen
2022
Sprache
Deutsch
Seiten
CCXCII
Infos
CCXCII Seiten
ISBN
978-3-96465-009-2

Kurztext / Annotation

Ausgerechnet Sylt ... denkt sich Hannah Lambert, schon bevor sie ihre neue Dienststelle in Nordfriesland antritt. Denn dort wartet bereits Arbeit auf die Hauptkommissarin: Auf dem Autoreisezug Richtung Westerland wurde ein Mann erschossen. Anfangs ermitteln Hannah und ihr neuer Kollege Sven-Ole in alle Richtungen. Schließlich könnte es sich bei Doktor Jakob Rubin - einem Notar im Ruhestand - auch ebenso gut um ein zufälliges Opfer handeln. Doch diese Möglichkeit scheidet nach einem weiteren Mord aus. Stück für Stück entwirren die Ermittler eine jahrzehntealte Fehde, bei der alle Beteiligten weit mehr als nur ihren üppigen Wohlstand zu verlieren haben ... »Ausgerechnet Sylt« ist Auftakt der Friesenkrimi-Reihe rund um Hauptkommissarin Hannah Lambert und ihre Kollegen. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen. Es kann allerdings nicht schaden, auch die vorangegangenen Fälle zu kennen ;) Bisher erschienen: »Ausgerechnet Sylt« »Eiskaltes Sylt« »Mörderisches Sylt« »Stürmisches Sylt« »Schneeweißes Sylt« »Gieriges Sylt« »Turbulentes Sylt« »Düsteres Sylt« »Funkelndes Sylt«- JETZT BRANDNEU! 'Hannah Lambert ermittelt' ist mit über 1 Mio. verkauften Exemplaren eine der erfolgreichsten Krimi-Serien der letzten Jahre. Alle Teile sind als eBook und Taschenbuch verfügbar. Band 1-8 auch als Hörbuch ... der 9. Teil folgt in Kürze.

Textauszug

1

 

»Ich hab langsam echt die Schnauze voll! Da steht man extra mitten in der Nacht auf und trotzdem stundenlang hier vor dem Autozug in der Schlange. Wenn es nicht gleich weitergeht, dann ...«

»Hör bitte auf, Jörg!« Martina Weinhold starrte zwar weiter aus dem Seitenfenster, doch ihre Stimme verhieß Kampfbereitschaft. »Die Kinder und ich schwitzen genauso - und wir meckern nicht die ganze Zeit rum.«

»Nächstes Jahr sparen wir uns Sylt einfach!« Jörg Weinhold wollte offensichtlich nicht einlenken, sondern feierte seine spontane Idee mit begeisterter Stimme. »Wenn der Urlaub so anfängt, kann man ihn doch gleich komplett vergessen. Da hock ich lieber zwei Wochen jeden Tag am Baggersee und nachts lieg ich in meinem eigenen Bett. Perfekt!«

»Willst du, Papa?« Die vierjährige Maja lehnte sich zwischen den Sitzen nach vorne und hielt ihrem Vater eine Saftflasche entgegen. »Du magst doch Trauben«, erklärte sie mit kindlichem Charme.

Doch der unverändert aufgebrachte Familienvater schob seine Tochter samt Flasche zurück auf die Sitzbank. »Ich hab doch gesagt, ihr sollt da hinten angeschnallt bleiben! Red ich Chinesisch oder was?«

»Was soll den Kindern denn passieren? Wir haben uns seit zwei Stunden keinen Zentimeter bewegt.« Martina Weinhold zeigte nacheinander in sämtliche Richtungen. »Überall stehen Autos ... wenn überhaupt, müsste ein Hubschrauber auf unser Autodach stürzen.«

Ihr Mann wollte etwas erwidern, als am Wagen vor ihm plötzlich die Bremsleuchten aufflammten. Ein klares Anzeichen für unverhoffte Entspannung.

»Es geht weiter!«, jubelte die kleine Maja passend dazu auf der Rückbank.

»Siehst du ...« Martina Weinhold tätschelte ihrem Mann von der Seite die Schulter. »... spätestens in 'ner Stunde fahren wir in Westerland vom Zug runter und liegen nachmittags schon am FFK-Strand in Rantum. Das nenne ich perfekt!«

»Und vielleicht ist es doch ein bisschen schöner als am Baggersee«, lenkte Jörg Weinhold mit leiser Stimme ein. »Ich hab trotzdem das Gefühl, es wird jedes Jahr schlimmer.«

Seine Frau zuckte mit den Schultern und zeigte durch die Frontscheibe nach vorne. »Am besten fährst du einfach«, forderte sie ihn lachend auf. »Erst stehen wir stundenlang und dann kommst du nicht in die Gänge.«

 

Zehn Minuten später war die Autoverladung abgeschlossen. Ein Bahnmitarbeiter, der offensichtlich alle Zeit der Welt hatte, verriegelte hier noch eine Absperrung oder prüfte dort in aller Seelenruhe einen Verschluss. Kurz darauf setzte sich der Zug ruckelnd in Bewegung.

»So 'ne Karre fährt man auch nur, wenn man nicht mehr weiß, wohin mit seinem Geld«, schimpfte Jörg Weinhold und zeigte nach vorne. Direkt vor dem Minivan der Familie stand ein riesiger SUV. Schwarz, und auch die Scheiben waren getönt, sodass vom Innenraum kaum etwas zu erkennen war. »Hast du den Typen gesehen, der drinhockt? Der war doch vorhin zum Pinkeln und hat uns ...«

»Ich kann gar nichts sehen«, fuhr seine Frau genervt dazwischen. »Für mich sieht das Teil wie ein Sarg auf Rädern aus. Ich frage mich, ob man durch solche Scheiben wenigstens nach draußen gucken kann - was für ein Auto ist das überhaupt?«

»Keine Ahnung. Wohl irgendein Ami ...«

»Ist mir auch völlig schnuppe«, stöhnte seine Frau. Danach ließ sie sich gegen die Rückenlehne fallen. »Jetzt fängt der Urlaub an«, stellte sie erleichtert fest und ließ neben sich das Seitenfenster herunter. Der Zug hatte ein wenig Fahrt aufgenommen, ihre Haare flatterten im Wind.

»Es zieht, Mama!«, erklang sofort Majas Protest von der Rückbank.

»Ich glaube, es ist ein Yukon, von General Motors«, erklärte der Familienvater, nachdem er eine Weile auf seinem Handy herumgewischt hatte. »Oder es ist ...«

»... mir immer noch völlig wurscht«, unterbrach ihn seine Frau. Sie drehte sich nach hinten zur Rückbank. Neben der vierjährigen Maja saß dort im Kindersitz deren

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