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Küstenblut. OstfrieslandkrimiOverlay E-Book Reader
Sina Jorritsma

Küstenblut. Ostfrieslandkrimi

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Produktdetails

Verlag
Klarant
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
120
Infos
120 Seiten
ISBN
978-3-96586-020-9

Kurztext / Annotation

An der Küste von Norddeich sorgen schreckliche Ereignisse für Aufruhr. Der geplante Abenteuertrip mit der »Seeschwalbe« fällt ins Wasser, denn der Kapitän des Traditionsseglers und eine junge Frau liegen tot in einem Pensionszimmer. Beinahe gibt es ein weiteres Opfer, doch der Matrose, der an Bord des Schiffes in seinem eigenen Blut liegt, wird rechtzeitig entdeckt. Die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter von der Kripo Norden nehmen die zwielichtigen Teilnehmer des Abenteuertrips ins Visier. Auch der Motivationstrainer Veit Kemper, der die Fahrt organisiert hat, scheint etwas zu verbergen. Zu diesem Schluss war auch das weibliche Todesopfer gekommen, denn die junge Studentin wollte nur deshalb an dem Segeltörn teilnehmen, um undercover zu ermitteln. War sie einer großen Sache auf der Spur und musste deshalb sterben?

Textauszug

2

 

Warum stand Dortjes Name auf dieser Liste? Weshalb hatte sie ihm nicht erzählt, dass sie zu dieser Abenteuertour aufbrechen wollte? Das machte sie noch nicht verdächtig. Er kannte ihre chaotische und unorganisierte Art, hatte diesen Teil ihres Wesens zu akzeptieren gelernt. Auch wenn sie ihn mit ihren verrückten Einfällen manchmal auf die Palme brachte.

Zumindest musste der Kommissar die Kriminalreporterin nicht nach ihrem Alibi fragen, das konnte er ihr nämlich selbst liefern. Dortje war am Vorabend leicht angeheitert in seiner Wohnung erschienen, wo sie dann die Nacht verbracht hatte. Als Köhler morgens zum Dienst gegangen war, hatte sie noch an der Matratze gehorcht. Er nahm sich vor, seine Freundin später zu befragen.

»Darf ich das Blatt abfotografieren?«, wollte er von Lina Opitz wissen. Die Frau hatte sich inzwischen auf die Bettkante gesetzt und ihren Kopf auf ihre Hände gestützt.

»Sicher, warum nicht? Die Fahrt wird wohl ohne den Kapitän ins Wasser fallen. Könnten Sie jetzt bitte hinausgehen? Ich möchte mich anziehen.«

»Ja, natürlich.«

Der Kommissar machte mit seinem Smartphone ein Bild von der Liste und ging dann wieder auf den Korridor hinaus. Dort hatten sich inzwischen weitere Personen versammelt. Und Wolter schaffte es kaum, sie zu beruhigen.

»Gehen Sie bitte wieder in Ihre Zimmer oder hinunter in den Frühstücksraum!«, rief Köhler. »Wir werden mit Ihnen allen sprechen!«

Der ehemalige BKA-Zielfahnder konnte energischer auftreten als sein ruhiger ostfriesischer Kollege. Dennoch durfte man nicht den Fehler begehen, Wolter als einen simpel gestrickten Leisetreter zu betrachten. Schon so mancher Ganove hatte sich an Wolters Klugheit und Diensterfahrung die Zähne ausgebissen.

Annemarie Rickmers löste sich aus ihrer Erstarrung.

»Das Frühstück habe ich ja vollkommen vergessen! Ich werde gleich alles vorbereiten.«

Die Pensionswirtin schien froh darüber zu sein, sich durch Arbeit von den beunruhigenden Ereignissen ablenken zu können. Sie eilte die Treppe hinunter. Einer der Gäste folgte ihr, die anderen zogen sich wieder in ihre Zimmer zurück.

Köhler und Wolter blickten einander an.

»Ich würde gern nach einem Abschiedsbrief suchen, aber wir sollten das Feld besser den Kriminaltechnikern überlassen«, meinte der Ostfriese. »Sonst kriegen wir am Ende noch Ärger, weil wir versehentlich Spuren vernichtet haben.«

Köhler nickte stumm und zeigte seinem Kollegen das Foto von der Liste.

»Was hat Dortje denn mit der Sache zu schaffen?«

»Das wüsste ich auch gern. Ich werde sie anrufen, sobald wir hier mit den Befragungen durch sind.«

»Ich habe gerade kurz mit dem Chef telefoniert, Torsten. Ein Team der Spurensicherung und ein Gerichtsmediziner sind schon von Oldenburg aus auf dem Weg hierher.«

»Gut, dann kümmern wir uns jetzt um die Pensionsgäste.«

Köhler hatte zuvor von Annemarie Rickmers einen Schlüssel für das Zimmer mit den Toten bekommen. Er schloss es von außen ab und klebte ein polizeiliches Siegel über das Schloss. Dann ging er zusammen mit seinem Kollegen ins Erdgeschoss hinunter. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Tee war unverkennbar. Die Ermittler betraten den gemütlich eingerichteten Frühstücksraum. Frau Rickmers wurde von ihren Gästen mit Fragen zu den Ereignissen bestürmt.

Aber als die Kriminalisten den Raum betraten, richtete sich die Aufmerksamkeit sofort auf sie. Ein Mann kam Köhler und Wolter entgegen.

»Ich bin Veit Kemper. Und ich verlange sofortige Aufklärung von Ihnen. Hat es wirklich Todesfälle in dieser Pension gegeben?«

Der ehemalige BKA-Fahnder runzelte die Stirn. Durch seine anmaßende Art hatte Kemper es geschafft, Köhler sofort gegen sich aufzubringen. Der gereizte Gast war hochgewachsen, ungefähr so groß wie der Kommissar selbst. Köhler schätzte ihn auf fünfzig Jahre. Das Gesicht wurde von einem grauen Walrossschn

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