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Rezensionen

Rezension von Glücksklee

Spannendes Kino in Buchformat

 

Der Name David Koepp war mir bisher noch nicht bekannt - weder im Zusammenhang mit den Film Jurassic Park oder Panic Room, noch als Drehbuchautor oder Regisseur. Aber man merkt "Cold Storage" definitiv an, dass sich der Mann mit dem Aufbau und dem Halten von Spannungsbögen, Action und dem Erzählen von Geschichten auskennt.

Zu Beginn hatte ich zwar ein wenig das Gefühl, dass sich die Handlung ziehen würde - die Einführung von Cordyceps novus kam mir ein wenig zu ausgedehnt vor, war aber im Nachhinein betrachtet genau richtig. Man bekommt ein Gefühl für die Charaktere Roberto und Trini, die auch im weiteren Verlauf der Handlung noch eine Rolle spielen werden. Zum anderen begreift man, wie genau dieser gefährliche Pilz agiert, der Jahre später die gesamte Menschheit bedrohen könnte.

Aber die gefühlte Länge beim Lesen war leider zu Beginn des Buches vorhanden, sodass ich leider einen Stern abziehen muss.

Ansonsten habe ich an dem Buch nichts auszusetzen. Wie bei einem guten Actionfilm baut der Autor nach der Einführung schnell einen Spannungsbogen auf, der bis zum Ende gehalten wird. Die Charaktere werden mit genug Informationen vorgestellt, sodass man sich mit ihnen identifizieren oder eine entsprechende Abneigung gegen sie entwickeln kann. Man fiebert mit den "Guten" mit und bangt um das Ende der Geschichte. Auch die Entwicklung der Beziehung der einzelnen Protagonisten untereinander wird ausreichend behandelt und trägt zur Unterhaltung bei.

Von mir erhält "Cold Storgage" daher vier Sterne und eine Leseempfehlung. Das Buch ist spannend bis zum Schluss, ich konnte es ab dem zweiten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen. Hoffentlich schreibt David Koepp noch viele weitere spannende Bücher.

Rezension von Harakiri

Lagerhaus des Grauens

 

Ein unersättlicher Pilz, der zudem unbesiegbar scheint, weil er mutations- und lernfähig ist, bringt die Regierung an ihre Grenzen.
1987 löscht er eine Kleinstadt in Australien aus und eine Probe davon wird in ein scheinbar sicheres Lager unter der Erde gebracht. Doch der Pilz will leben.
2019 hat er es endlich geschafft, sich aus den Tiefen zu erheben und beschert Naomi und Teacake, den Nachtwachen eines Selfstorage-Services eine unruhige Nacht.
Das Buch spielt in nur einer Nacht, bringt den Leser aber um mehrere schlaflose solche. Denn der Pilz ist erschreckend in seiner Lebensweise. Und das weiß auch Roberto, der Mitarbeiter, der ihn ehemals unter die Erde gebracht hat und nun – schon in Rente – die Welt erneut vor diesem Killer retten muss.
Cold Storage hat ein unglaubliches Tempo und seine Charaktere sind größtenteils sympathisch. Die Spannung steigt mir jeder Seite und hält bis zum Ende an. Ich habe das Buch an einem Vormittag durchinhaliert, musste ich doch wissen, ob eine Vernichtung überhaupt möglich ist.
Fazit: rasanter Actionthriller, der einen in Atem hält.

Rezension von /rezension/kd/c140660da1d9a9dd3e1bc15d570272c3?site=e531a34e44c60f04f3d9ddb46e3772f5

beste (Kopf)-Kinounterhaltung mit viel Action

 

"Cold Storage - Es tötet" von David Koepp hat alles was ein guter Blockbuster in Buchform braucht, so dass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen, besser, verschlungen habe. Man merkt dass der Autor vom Fach ist und Drehbücher schreibt, so lief die Handlung vor meinem inneren Auge wie ein Actionfilm ab, ein Film der es in sich hat. Spannung, viel Action und dabei noch Situationskomik.

Doch worum geht es? 1987 bricht ein kleines Team, bestehend aus zwei US Agenten und einer Biologin nach Australien auf. In dem kleinen Ort Kiwirkurra wurden alle Bewohner durch einen mutierten Killerpilz getötet. Ein Pilz, der zu Forschungszwecken ins All geschossen wurde und zusammen mit Weltraumschrott beim Absturz wieder auf der Erde landete. Und der mutierte und nur ein Ziel vor Augen hat: sich zu vermehren. Die Biologin Dr. Hero Martins wird vom Pilz infiziert und überlebt den Einsatz nicht, Lieutenant Colonel Trini Romano und Major Roberto Diaz kommen alleine mit einer Probe des Pilzes zurück, kurz darauf wird die Geisterstadt dem Erdboden gleich gemacht, der Pilz vernichtet.

32 Jahre später: Zum Verhängnis wird die Probe, eingeschlossen in einem Hochsicherheitstrakt unter der Erde, als sich die Lebensbedingungen durch die langsame, aber stetige Erderwärmung ändern und der Pilz neue Nahrung bekommt, um sich auszubreiten. Das ehemalige Gelände der Atchinson Minen ist inzwischen privatisiert und wurde zu einem Selfstorage Lagerhaus. Von der gefährlichen Fracht geschweige denn den zwei zusätzlichen Untergeschossen ahnt keiner etwas. Doch als ein Alarmton mitten in der Nachtschicht angeht, werden die beiden Angestellten der Naomi und Teacake aufmerksam und gehen dem Warnton auf den Grund....

David Koepp beschreibt die Handlung und den Pilz Cordycep Novus so anschaulich, dass ich das Gefühl hatte, auf dem Gelände dabei zu sein. Naomi und Teacake über die Schulter zu schauen und zu sehen, wie das Unheil seinen Lauf nimmt. Man begegnet in dieser Story jeder Menge schrägen Typen, die Helden sind eigentlich Antihelden. Teacake eine gescheiterte Existenz, der Job ist sein erster, nachdem er aus dem Knast entlassen wurde. Naomi wurde viel zu früh ungewollt schwanger, hat aber der festen Willen mehr aus ihrem Leben zu machen und geht aufs College, um Tierärztin zu werden. zwei interessante und sympathische Typen, mit denen ihc mitfiebern konnte.

Das Strickmuster zu diesem Thriller ist typisch amerikanisch, würde in Europa wohl nicht funktionieren. Aber in bester Actionmanier wird geschossen was das Zeug hält, wird eine ältere Dame zur Retterin und zwei Loser haben die Aufgabe, die Welt zu retten.

Fazit: Beste (Kopf)-Kinounterhaltung mit viel Action, Spannung und Situationskomik. Ich hoffe, das Buch wird verfilmt.

Rezension von Daffodil

Es wächst und tötet

 

Es ist ein Pilz. Es ist lernfähig. Verbreitet sich rasant. Und ist tödlich. Irgendwo im Nirgendwo und noch Tausende Meilen von dort entfernt sterben Menschen auf mysteriöse Weise. Die Special Agents Trini und Roberto werden zur Untersuchung der Todesursache zusammen mit einer erfahrenen Biologin dorthin entsandt. Sie entdecken Unglaubliches, nehmen eine Probe und lagern diese tief unter der Erde, in einem alten Stollen, gut versiegelt und verpackt. Wie sicher ist dieser Ort in Zeiten der Klimaveränderungen und der Baunachlässigkeiten, wenn dieser Pilz mit wenig bis nichts wachsen und sich ausbreiten kann? All das und die Folgen werden spannend beschrieben. Logische Erklärungen machen Unbegreifliches greifbar, die Intentionen des Pilzes werden verdeutlicht und eine witzige Wortwahl bei der Schilderung merkwürdiger Phänomene machen diesen Thriller aus. Wer erwartet schon fahrstuhlfahrendes Großwild oder Menschen, deren höchstes Streben das Besteigen von Telefonmasten ist? David Koepp vereint tapfere Agents, typische Schurken, verliebte Mindestlohnjobber, Bürokraten und Gleinganoven, Kakerlaken und Katzen, Kinder und Großmütter in einem packenden Thriller mit viel Action und dezent gestreutem Humor. Beste Unterhaltung aus dem HarperCollins Verlag, super zu lesen.

Rezension von Petra

Horror

 

Klappentext:
1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.

32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss – dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte …
Meinung:
Der Klappentext kündigt einen spannenden Thriller an.
Der Prolog setzt das fort.
32 Jahre später wird man erstmal mit den Lebensgeschichten der neuen Personen gelangweilt.
Wenn man dann weiter liest wird es Horror-mäßig spannend. Es ist über-spannt, total abstrus und teilweise witzig. Die ganze Zeit fragt man sich ist vielleicht ein Körnchen Wahrheit in der Geschichte, weil sehr viel mit wissenschaftlichen Beschreibungen gearbeitet wird die natürlich eine gewisse Glaubwürdigkeit hervor rufen.
Die Art wie der Autor und sein Übersetzer mit der Sprache umgehen, war leicht und schnell zu lesen.
Ich hatte mich auf einen guten Thriller gefreut und war enttäuscht weil Horror, vor allem Horror mit Witz mich nicht interessiert.