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Casa editrice
Wallstein
Pubblicato
2013
Lingua
Deutsch
Pagine
192
Info
192 Pagine
ISBN
978-3-8353-2361-2

Hauptbeschreibung

Phigie ist noch keine sechzehn und heißt eigentlich Iphigenie. Sie wohnt bei der Mutter, die ihr mit pädagogischen Ansprüchen ziemlich auf die Nerven geht. Eine echte Kulturtante, schlimmer noch: Kulturmutter! Bildungsbürgerin will Phigie jedenfalls ganz bestimmt nicht werden. Wenn sie redet, dann in einem Jargon, der eigentlich vor allem dazu gedacht ist, nur von Gleichaltrigen verstanden zu werden. Zu blöd, wenn auch die Mütter versuchen, so zu sprechen und mit ihrem jugendlichen, liberalen Getue sowieso völlig unglaubwürdig wirken. Phigie kleidet sich dagegen mit einem Hidschab und pflegt die Freundschaft mit einer Muslima. Überhaupt: Glaubwürdigkeit!? Erst muss Phigie die Liebe der Mutter mit einer Katze teilen, geradezu affenartig findet sie die, aber kaum ist ein neuer Mann da, ist nichts mehr wahr.Wenn sie nicht selbst Verantwortung übernähme, sähe alles düster aus. Mit dem Vater ebenso, den Phigie alle zwei Wochen besucht. Früher war er Unternehmensberater und jetzt kommt er aus seiner Wohnung kaum noch raus. Vor allem hat er, vorsichtig formuliert, ziemlich eklige Leidenschaften. Unterm Strich hat Phigie ein bisschen viele Probleme mit ihren Eltern, und wie sie die angeht, hat mit dem Klischee vom ignoranten Nachwuchs nichts zu tun.

Informazioni sull'autore

Gabriele Kögl, geb. 1960 in Graz, Lehramtsstudium und Studium an der Filmakademie, schrieb Drehbücher für Kurzspielfilme und Dokumentarfilme (Short Film Award der British Academy, Filmpreis und Drehbuchpreis beim internationalen Filmfestival Tokio). Für ihr Debüt "Das Mensch" erhielt sie den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. Weitere Auszeichnungen: Alfred Gesswein-Literaturpreis, Würth-Preis, Preis Floriana (Biennale für Literatur).