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Es ist nie zu spät, um glücklich zu seinOverlay E-Book Reader
Yves-Alexandre Thalmann

Es ist nie zu spät, um glücklich zu sein

Im Moment leben, positiv erinnern, optimistisch bleiben

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Dettagli prodotto

Casa editrice
Kösel-Verlag
Odile Jacob
Pubblicato
2019
Lingua
Deutsch
Pagine
176
Info
176 Pagine
ISBN
978-3-641-23686-1

Kurztext / Annotation

Wir sind glücklicher, als wir denken
Es gibt zwei Wege, um glücklich zu sein: Zum einen können wir die Erfahrung des Augenblicks schätzen. Zum anderen können wir lernen, unsere Erinnerung positiv zu nutzen. Dann gelingt es uns auch, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Yves-Alexandre Thalmann präsentiert Erkenntnisse darüber, wie wir uns nicht nur der Schönheit jeden Moments bewusst werden, sondern uns immer wieder an ihm erfreuen können. Und wir können diese Fähigkeit üben. Selbst wenn wir uns den Augenblick entgehen lassen, haben wir immer eine zweite Chance, ihn in unserer Erinnerung zu genießen.

Der Psychologe (und diplomierte Physiker) Yves-Alexandre Thalmann lehrt am Collège St-Michel in Fribourg. Als Vertreter der Positiven Psychologie hat er sich auf Persönlichkeitsentwicklung spezialisiert. Er gibt einzel- wie paartherapeutische Beratungen, hält Vorträge und schreibt erfolgreiche Bücher rund um das Thema Glück.

Textauszug

Einleitung

Wir sind oft glücklicher, als wir denken, aber wir denken nicht oft genug daran.

»Glück« - ein Wort, das uns träumen lässt. Wer wäre nicht gern glücklich(er) und vollauf zufrieden mit seinem Leben? Das Streben nach Glück ist eines der zeitlosen Elemente des Menschseins. Schon die Philosophen und Gelehrten der Antike machten sich darüber Gedanken, und in vielen ihrer Schriften, die uns überliefert sind, finden sich entsprechende Überlegungen. Die Suche nach dem Glück hat eine lange Tradition, und doch dauerte es bis ins 21. Jahrhundert, dass eine entscheidende Neuerung auf diesem Gebiet eintrat: die wissenschaftliche Untersuchung des Glücksstrebens mit den Mitteln der Positiven Psychologie.

Durch ihre Überlegungen und ihr beispielhaftes Verhalten zeigen uns Denker und Gelehrte, welche Wege zum Glück führen können. Doch zwischen den abstrakten Gedanken und der komplexen Lebenswirklichkeit liegt oftmals eine Kluft, die sich nicht so ohne Weiteres überbrücken lässt. Daher nähern sich Psychologen dieser Frage mit einer radikal modernen Methode: Sie messen das tatsächliche Glücksempfinden der Menschen und untersuchen die Mechanismen seiner Entstehung. Man kann zum Beispiel stichhaltige Argumente dafür vorbringen, dass Geld nicht glücklich macht, man kann aber auch - wie die Positive Psychologie es tut - Studien durchführen, die die Lebenszufriedenheit im Verhältnis zum Einkommen messen. Man kann auch Menschen befragen, die unverhofft zu großem Reichtum gekommen sind, etwa durch einen Lotteriegewinn oder eine Erbschaft, und ihre Entwicklung über einen langen Zeitraum hinweg verfolgen. Statistisch aufbereitet, liefern die dabei erhobenen Daten empirisch fundierte und unverfälschte Erkenntnisse über das Glücksempfinden und sein Zustandekommen.

Mittlerweile werden in wissenschaftlichen Zeitschriften Monat für Monat zahllose Artikel zum Thema »Positive Psychologie« veröffentlicht.1 Unser Wissen über das Glück wächst also ständig, und zwar in solchem Umfang, dass es schwierig ist, die Ergebnisse zusammenzufassen. Im Lauf der Jahre hat sich jedoch inmitten dieser gewaltigen Wissensmenge eine zentrale Erkenntnis herausgebildet: Glück ist kein unveränderlicher Zustand, der irgendwann einmal eintritt, sondern es entsteht vielmehr im Zuge eines dynamischen Prozesses. Oder vereinfacht gesagt: Ob wir glücklich werden und es bleiben, hängt wesentlich von uns selbst ab.

Die Positive Psychologie konnte belegen, dass für unser Glücksempfinden weniger die tatsächlichen Ereignisse ausschlaggebend sind als die Art und Weise, wie wir sie empfinden. So muss etwa jemand, der, wie es so schön heißt, »alles hat, was man zum Glücklichsein braucht«, nicht unbedingt glücklich sein. Und andererseits kann jemand, der, gemessen an den materialistischen Kriterien unserer zeitgenössischen Konsumgesellschaft, ein bedauernswertes Dasein fristet, rundum glücklich sein. Unser Glücksempfinden hängt also weniger von den Ereignissen ab, die uns widerfahren, als davon, wie wir sie wertschätzen und welchen Sinn wir ihnen verleihen.

Wie also sollen wir leben, wenn wir möglichst glücklich werden wollen? In jüngster Zeit wurden etliche althergebrachte Weisheiten wiederentdeckt, die uns lehren, dass bei der Antwort auf diese Frage das Bewusstsein mit seinen heilenden Fähigkeiten eine entscheidende Rolle spielt. Denn um ein Ereignis als Glück bringend erleben zu können, müssen wir uns bewusst machen, was in diesem Moment gerade vor sich geht. Wenn wir zum Beispiel mit Freunden in geselliger Runde beisammensitzen, in dem Moment aber von Sorgen geplagt werden oder uns von unserem Handy ablenken lassen, wird das Glücksempfinden sehr niedrig sein oder sogar gegen null gehen. So können wir eine potenziell Glück bringende Situation regelrecht verpass

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet