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Sinnhafte Strukturen des Handelns und neurobiologische Prozesse des Sehens
Olaf Behrend

Sinnhafte Strukturen des Handelns und neurobiologische Prozesse des Sehens

Zur soziologischen Bestimmung von Wahrnehmen als Handeln sowie zur Kritik der neurowissenschaftlichen Rede über Gehirn, Bewusstsein und visuelle Wahrnehmung

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Casa editrice
Springer Fachmedien Wiesbaden
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Pubblicato
2019
Lingua
Deutsch
Pagine
276
Info
276 Pagine
240 mm x 168 mm
ISBN
978-3-658-23889-6

Hauptbeschreibung


„Die Schwierigkeit ist, um darauf nochmals hinzuweisen, einen Gedanken zu denken, der den Funktionen der neuronalen Vorgänge tatsächlich gerecht wird, nämlich dass die neuronale Aktivität der neuronalen Areale unser bewusstes Sehen realisiert bzw. ist, ohne dass das Sehen dort wäre oder wir dort im Kopf etwas sähen oder Neuronen dort etwas repräsentierten. Denn das Sehen ist eine Relation, und das Gesehene ist dort, wo wir es mit den Augen sehen.“


Die 2008 erstmals erschienene Studie gibt sowohl einen grundsätzlichen Einblick in die neurophysiologischen Grundlagen des Sehens als auch und vor allem eine differenzierte Diskussion und Kritik neurowissenschaftlicher bzw. -psychologischer Theorien der visuellen Wahrnehmung. Es werden deren philosophische Wurzeln und mit diesen verbundene Probleme und mereologische Fehler aufgezeigt. Schließlich werden Grundlagen zu einer handlungsorientierten Auffassung der visuellen Wahrnehmung (unter Berücksichtigung emotionaler Bewertungen) dargelegt. Die in Grundzügen entwickelte Position weist Parallelen zu John R. Searles („Seeing things as they are“) entwickelten Wahrnehmungstheorie auf, was den grundsätzlichen Charakter der Studie zum Ausdruck bringt und ihre Wiederauflage rechtfertigt.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung.- Teil eins: Neurowissenschaftliche Grundlagen.- Teil zwei: Soziologische Prämissen.- Teil drei: Methodologische Konsequenzen aus neurowissenschaftlichen Grundlagen und soziologischen Prämissen.- Teil vier: Zu philosophischen und konzeptuellen Problemen derNeurowissenschaften.- Teil fünf: Zum Leib-Seele-Dualismus, seiner vermeintlichen empirischen Überwindung und seiner soziologischen wie methodischen Berücksichtigung in einer realistischen Konstitutionstheorie von Bedeutungen.- Teil sechs: Neurobiologische Prozesse des Sehens – Wahrnehmen als Handeln.- Schluss.- Literatur.

Klappentext


„Die Schwierigkeit ist, um darauf nochmals hinzuweisen, einen Gedanken zu denken, der den Funktionen der neuronalen Vorgänge tatsächlich gerecht wird, nämlich dass die neuronale Aktivität der neuronalen Areale unser bewusstes Sehen realisiert bzw. ist, ohne dass das Sehen dort wäre oder wir dort im Kopf etwas sähen oder Neuronen dort etwas repräsentierten. Denn das Sehen ist eine Relation, und das Gesehene ist dort, wo wir es mit den Augen sehen.“


Die 2008 erstmals erschienene Studie gibt sowohl einen grundsätzlichen Einblick in die neurophysiologischen Grundlagen des Sehens als auch und vor allem eine differenzierte Diskussion und Kritik neurowissenschaftlicher bzw. -psychologischer Theorien der visuellen Wahrnehmung. Es werden deren philosophische Wurzeln und mit diesen verbundene Probleme und mereologische Fehler aufgezeigt. Schließlich werden Grundlagen zu einer handlungsorientierten Auffassung der visuellen Wahrnehmung (unter Berücksichtigung emotionaler Bewertungen) dargelegt. Die in Grundzügen entwickelte Position weist Parallelen zu John R. Searles („Seeing things as they are“) entwickelten Wahrnehmungstheorie auf, was den grundsätzlichen Charakter der Studie zum Ausdruck bringt und ihre Wiederauflage rechtfertigt.

Informazioni sull'autore

PD Dr. Olaf Behrend, geb. 1970, Soziologe, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Siegen. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Theorie der Familie, Bildungsprozesse des Subjekts, Politik und Staatlichkeit, Mittelschichtkultur, Film, Professionalisierung sowie rekonstruktive Methoden der empirischen Sozialforschung.