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Autobiographie
Friedrich Breckling

Autobiographie

Ein frühneuzeitliches Ego-Dokument im Spannungsfeld von Spititualismus, radikalem Pietismus und Theosophie

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Produktdetails

Verlag
De Gruyter
de Gruyter, Walter, GmbH
Erschienen
2005
Sprache
Deutsch
Seiten
168
Infos
168 Seiten
236 mm x 160 mm
ISBN
978-3-484-36609-1

Hauptbeschreibung

Der Band bietet die erstmalige Edition der handschriftlich überlieferten Autobiographie des mystischen Spiritualisten und religiösen Nonkonformisten Friedrich Breckling (1629-1711), der, aus der Nähe von Flensburg stammend, recht früh in Konflikt mit der ortsansässigen lutherischen Geistlichkeit geriet, aufgrund von Repressalien floh und den größten Teil seines Lebens in den Niederlanden verbrachte. Die Quelle, die in diesem Band detailliert kommentiert wird (Personen, Orte, Sachen etc.), enthält nicht nur exakte genealogische Daten zu Brecklings familiären Verhältnissen, sondern gibt zudem u.a. Aufschluss über die Beschaffenheit von Brecklings dichtem radikal-spiritualistischem Kommunikationsnetz. Brecklings Autobiographie bringt Licht in bislang ungelöste bibliographische Fragen sein Oeuvre betreffend und ist zugleich Chronik des zeitgenössischen Geschehens, listet weltgeschichtlich bedeutsame Daten (Kriege und Friedensschlüsse, Ableben von Potentaten und Päpsten u.Ä.) auf und kontextualisiert somit den Mikrokontext der persönlichen Biographie mit der Makrostruktur der weltbewegenden Historie. Autobiographie, Chronik und apokalyptischer Traktat verbinden sich in dieser Schrift zu einer literarischen Mischgattung, die unter den frühneuzeitlichen "Ego-Dokumenten", die in den letzten Jahren zunehmend das Interesse der Forschung auf sich gezogen haben, eine wenn nicht einzigartige, so doch besondere Stellung einnehmen dürfte. Detaillierte Register erschließen das Werk.

Kurztext / Annotation


The book series 'Frühe Neuzeit' - founded in 1987 by Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann and Jan-Dirk Müller - publishes editions, monographs and collected volumes advancing fundamental research in the field. It does not seek to produce wide-ranging overviews, premature syntheses or pretentious constructions but takes the long route of detailed work and the exploration of submerged traditions




Langtext

Der Band bietet die erstmalige Edition der handschriftlich überlieferten Autobiographie des mystischen Spiritualisten und religiösen Nonkonformisten Friedrich Breckling (1629-1711), der, aus der Nähe von Flensburg stammend, recht früh in Konflikt mit der ortsansässigen lutherischen Geistlichkeit geriet, aufgrund von Repressalien floh und den größten Teil seines Lebens in den Niederlanden verbrachte. Die Quelle, die in diesem Band detailliert kommentiert wird (Personen, Orte, Sachen etc.), enthält nicht nur exakte genealogische Daten zu Brecklings familiären Verhältnissen, sondern gibt zudem u.a. Aufschluss über die Beschaffenheit von Brecklings dichtem radikal-spiritualistischem Kommunikationsnetz. Brecklings Autobiographie bringt Licht in bislang ungelöste bibliographische Fragen sein Oeuvre betreffend und ist zugleich Chronik des zeitgenössischen Geschehens, listet weltgeschichtlich bedeutsame Daten (Kriege und Friedensschlüsse, Ableben von Potentaten und Päpsten u.Ä.) auf und kontextualisiert somit den Mikrokontext der persönlichen Biographie mit der Makrostruktur der weltbewegenden Historie. Autobiographie, Chronik und apokalyptischer Traktat verbinden sich in dieser Schrift zu einer literarischen Mischgattung, die unter den frühneuzeitlichen "Ego-Dokumenten", die in den letzten Jahren zunehmend das Interesse der Forschung auf sich gezogen haben, eine wenn nicht einzigartige, so doch besondere Stellung einnehmen dürfte. Detaillierte Register erschließen das Werk.

Besprechung

"Johann Anselm Steiger provides here the first ever published edition of Friedrich Breckling's autobiography. We can be grateful for this publication...With the Breckling volume Steiger demonstrates his interest not only in the orthodox, but also intheir critics. Scholars and students owe Steiger a debt of thanks for his latest editorial effort."Doug Shantz in: Arbitrium 1/2007