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Endstation Schlachthof: Österreich KrimiOverlay E-Book Reader
Michaela Muschitz

Endstation Schlachthof: Österreich Krimi

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Produktdetails

Verlag
Federfrei Verlag
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
200
Infos
200 Seiten
ISBN
978-3-902784-74-2

Kurztext / Annotation

Der junge Ermittler Tom Meixner wird zu einem Mordfall in Niederösterreich gerufen. Eine junge Studentin ist inmitten von Schlachtabfällen in einer Tierkörperverwertung gefunden worden. Im Zuge der Ermittlungen stellt sich heraus, dass das Opfer Tierschutz-Aktivistin gewesen ist und ein großer Lebensmittel-Konzern Klage wegen Verleumdung gegen die Studentin eingereicht hatte. Die Frau hatte sich mit ihrem Blog über die Zustände in Schlachtbetrieben und die Vorgehensweise der Lebensmittelindustrie viele Feinde geschaffen. Auch auf der Universität sind nicht alle Kollegen und Professoren gut auf die Tochter eines Restaurantbesitzers zu sprechen. Nach "Gerüchteküche" ermittelt Tom Meixner diesmal im Umfeld der Lebensmittelindustrie. Ein Dickicht aus mächtigen Konzernen, geldgierigen Bauern und skrupellosen Futtermittelherstellern erschwert ihm diesmal die Arbeit.

Textauszug

Kapitel 2

Einige Stunden später stand er mit Müller vor den beiden Planen mit den grausigen Fundstücken. Er nahm einen Schluck aus der Colaflasche, drehte den Stoppel wieder auf die Flasche, während er den Blick über die beiden Planen schweifen ließ.

Auf der linken Plane lagen Fleischstücke, Hufe und einige Innereien auf einem beachtlichen Berg. Auf der zweiten Plane lagen die menschlichen Fundstücke. Eine Umhängetasche aus blaugrünem Stoff, zwei Ledersandalen, ein gelber langer zerrissener Rock. Neben der Plane stand eine Bahre mit dem Körper einer jungen Frau, nur mit einem Trägershirt und einem Slip bekleidet. Der rechte Arm war abgetrennt und lag neben dem Körper. Der Gerichtsmediziner stand über die Bahre gebeugt und betrachtete die Stelle unterhalb der Schulter, an der der Arm abgetrennt worden war. Tom wartete darauf, dass Doktor Brandtl endlich etwas über die Leiche sagte. Müller schien Toms wachsende Ungeduld zu bemerken.

»Wir fotografieren die Kleidung und Tasche der Frau nochmals ab und fahren damit ins Labor.« Er sah auf seine Armbanduhr, es war bereits nach 19 Uhr. »Heute werden wir nicht mehr viel herausbekommen, aber ich mache mich morgen früh gleich daran, die Sachen zu untersuchen. Obwohl alles mit Blut verschmiert ist, haben wir vielleicht Glück und können irgendwelche verwertbaren Fingerabdrücke oder DNS-Spuren sicherstellen«, erklärte er.

»Ja gut, rufen Sie mich an, sobald Sie was haben?«, fragte er und fügte hinzu: »Damit ich euch im Labor nicht wieder im Weg stehe, während ihr arbeitet«, fügte er mit einem Grinsen hinzu.

Müller klopfte ihm auf die Schulter. »Mache ich. Schönen Abend noch«, und damit verabschiedete er sich.

Er packte seinen Koffer und marschierte in Richtung Hallenausgang, während sein Team die Fundstücke fotografierte und in große Plastiktüten verpackte und vorsichtig in eine Kiste legte. Innerhalb weniger Minuten hatten sie ihr ganzes Equipment in den VW-Bus gepackt und machten sich aus dem Staub. Doktor Brandtl hob endlich den Blick.

»Sehr interessant, wirklich«, murmelte er versonnen.

Tom kam näher und stellte sich neben den Gerichtsmediziner und sah die Leiche erstmals von der Nähe. Das Gesicht der Frau war blutverschmiert, und auch in ihren roten Haaren klebte Blut.

»Was ist interessant?«, fragte Tom.

Der Mediziner deutete auf die Schnittfläche des abgetrennten Armes.

»Die Schnitte sind sauber geführt. Womit der Arm abgetrennt wurde, kann ich Ihnen jedoch erst sagen, wenn ich die Leiche genauer untersucht habe. Die Art und Weise, wie der Arm abgetrennt wurde, lässt vermuten, dass der Täter einige anatomische Grundkenntnisse hatte. Der Oberarm wurde so aus dem Schultergelenk gelöst, dass die Gelenke nicht verletzt wurden. Der Täter scheint hier nicht herumgerissen zu haben, um den Arm abzutrennen. Das heißt, er hat sich anscheinend die Zeit genommen für die Amputation«, erklärte der Mediziner.

»Aber wenn er anscheinend Zeit hatte, warum hat er nur den einen Arm amputiert?«, fragte Tom.

Doktor Brandtl sah ihn an. »Gute Frage, das kann ich Ihnen nicht beantworten.«

Tom betrachtete den Körper der jungen Frau. Sie trug ein lila Trägershirt, das ebenfalls mit Blutflecken übersät war, und eine pinkfarbene Baumwoll-Unterhose. Sie war sehr schlank, die Schulterknochen und Beckenknochen ragten heraus. Die langen Haare waren zu zwei Zöpfen geflochten. Ihre bleiches Gesicht, ihr Dekolleté und ihr Arm waren mit Sommersprossen übersät. Ihre Augenbrauen und Wimpern waren vom selben Kupferrot wie ihre Haare. Anscheinend eine echte Rothaarige. Was Tom auffiel, war, dass sie anscheinend kein Make-up verwendete. Ihre Nägel an Händen und Füßen waren kurz geschnitten, aber nicht lackiert.

»Können Sie schon etwas über die Todesursache sagen?«, fragte Tom.

Doktor Brandtl deutete auf ihren Hals. »Es gibt Anzeichen, dass sie gewürgt wurde, aber das kann ich Ihnen erst genau sag

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