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Produktdetails

Verlag
C.H. Beck
Verlag C.H. Beck oHG
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
190
Infos
190 Seiten
mit 4 Karten
203 mm x 123 mm
ISBN
978-3-406-73162-4

Hauptbeschreibung


Ist Russland ein neoimperialistischer Staat, der seine Nachbarn drangsaliert oder bloß das unschuldige Opfer westlichen Expansionsdranges? Weder das eine noch das andere, so argumentiert Martin Aust, denn in den aufgeheizten Debatten der Gegenwart wird unterschätzt, dass Russland seit 1991 in einem postimperialen Raum agiert, der zuvor über Jahrhunderte vom sowjetischen und zaristischen Imperium beherrscht wurde.



Der Untergang der Sowjetunion verlief im welthistorischen Vergleich relativ unblutig. Doch er hinterließ ein Erbe, das bis heute fortwirkt. Die wirtschaftliche Arbeitsteilung verschwand ebenso wenig wie die starke ethnische Vermischung innerhalb des Reichsverbands. Und die neu entstehenden Nationalstaaten ließen Minderheitenkonflikte eskalieren, die im imperialen Zusammenhang ruhig gestellt gewesen waren. Doch auch in der Zentrale selbst wirkten imperiale Denkweisen und Institutionen fort. Es wird seitdem in Russland intensiv darum gerungen, wie mit dem imperialen Erbe umzugehen sei und was es für die Gegenwart bedeutet. Martin Aust zeichnet alle diese Probleme und Debatten nach und zeigt, wie wichtig sie sind, um die gegenwärtige Politik Russlands wirklich zu verstehen.

Zitat aus einer Besprechung


"eine packende Analyse“





P.M. History








„Ein nüchterner Beitrag, der heutigen Bestandsaufnahmen kritisch-historische Tiefenschärfe verleiht.“





recensio.net, Andreas Hilger




Über den AutorIn

Martin Aust ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn.