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Das Lied von Eis und Feuer 08Overlay E-Book Reader
George R.R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 08

Die dunkle Königin

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Produktdetails

Verlag
Blanvalet Verlag
Bantam Books, New York 2005
Erschienen
2012
Sprache
Deutsch
Seiten
608
Infos
608 Seiten
ISBN
978-3-641-08811-8

Kurztext / Annotation

Auch wenn Daenerys Targaryen als Eroberin ins vom Bürgerkrieg geschwächte Westeros kommt, so könnte sie doch die Rettung bringen. Denn die schrecklichen Anderen haben die uralte Schutzmauer im Norden überwunden ...

George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos »Das Lied von Eis und Feuer« wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie »Game of Thrones« verfilmt. 2022 folgt der HBO-Blockbuster »House of the Dragon«, welcher auf dem Werk »Feuer und Blut« basiert. George R.R. Martin wurde u.a. sechsmal der Hugo Award, zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und fünfzehnmal der Locus Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt heute mit seiner Frau in New Mexico.

Textauszug

CERSEI

Der König schmollte. »Ich will auf dem Eisernen Thron sitzen«, sagte er zu ihr. »Joff habt Ihr immer dort sitzen lassen.«

»Joffrey war zwölf.«

»Aber ich bin der König. Der Thron gehört mir.«

»Wer hat dir das eingeredet?« Cersei holte tief Luft, damit Dorcas die Bänder fester zuziehen konnte. Sie war ein großes Mädchen, viel kräftiger als Senelle, allerdings auch linkischer.

Tommens Gesicht wurde rot. »Niemand hat mir das eingeredet.«

»Niemand? Nennst du so deine Hohe Gemahlin?« Die Königin roch es förmlich, dass Margaery Tyrell hinter diesem Aufbegehren steckte. »Wenn du mich anlügst, habe ich keine andere Wahl, als Pat rufen zu lassen, damit er verprügelt wird, bis er blutet.« Pat war Tommens Prügelknabe, wie davor schon Joffreys. »Möchtest du das?«

»Nein«, murmelte der König mürrisch.

»Wer hat dir das eingeredet?«

Er scharrte mit den Füßen. »Lady Margaery.« Er wusste genau, dass er sie in Hörweite seiner Mutter nicht Königin nennen durfte.

»Schon besser, Tommen. Ich habe schwierige Angelegenheiten zu entscheiden, Angelegenheiten, die du noch nicht verstehen kannst, weil du zu jung bist. Ich kann keinen dummen kleinen Jungen gebrauchen, der hinter mir auf dem Thron herumzappelt und mich mit seinen kindischen Fragen ablenkt. Ich nehme an, Margaery meint auch, du solltest an meinen Ratssitzungen teilnehmen?«

»Ja«, gab er zu. »Sie sagt, ich muss lernen, König zu sein.«

»Wenn du älter bist, kannst du so oft du willst an den Ratssitzungen teilnehmen«, sagte Cersei. »Ich verspreche, du wirst sie bald leid sein. Robert ist dabei immer eingenickt.« Wenn er sich überhaupt die Mühe gemacht hat, daran teilzunehmen. »Er hat die Jagd und seine Falken vorgezogen und die Langeweile dem alten Lord Arryn überlassen. Kannst du dich an ihn erinnern?«

»Er ist an Bauchschmerzen gestorben.«

»Ja, der arme Mann. Wenn du unbedingt etwas lernen möchtest, dann solltest du vielleicht mit den Namen aller Könige von Westeros und den Händen, die ihnen gedient haben, anfangen. Du kannst sie mir morgen aufsagen.«

»Ja, Mutter«, sagte er kleinlaut.

»Das ist mein braver Junge.« Die Herrschaft gehörte ihr; Cersei beabsichtigte nicht, sie aufzugeben, ehe Tommen mündig geworden war. Ich habe gewartet, und das kann er auch. Ich habe mein halbes Leben gewartet. Sie hatte die pflichtbewusste Tochter gespielt, die errötende Braut, die fügsame Ehefrau. Sie hatte Roberts trunkenes Gegrapsche über sich ergehen lassen, Jaimes Eifersucht, Renlys Spott, Varys mit seinem Kichern, Stannis endloses Zähneknirschen. Sie hatte mit Jon Arryn gestritten, mit Ned Stark und mit ihrem abscheulichen, verräterischen und noch dazu mörderischen Zwergenbruder und sich dabei immer wieder versprochen, dass eines Tages sie an der Reihe sein würde. Wenn Margaery Tyrell glaubt, sie könne mir meine Stunde in der Sonne stehlen, sollte sie es sich lieber noch einmal überlegen.

Trotzdem war ihr das Frühstück vergällt, und auch danach wandte sich Cerseis Tag nicht zum Besseren. Sie verbrachte den Rest des Morgens mit Lord Gil und seinen Hauptbüchern, lauschte ihm, wie er hustend über Sterne und Hirsche und Drachen sprach. Nach ihm kam Lord Wasser, um zu berichten, dass die ersten drei Dromonen kurz vor der Fertigstellung standen, und um weitere Gelder zu erbitten, damit

Langtext

Aber wenn sie auch als Eroberin ins vom Bürgerkrieg geschwächte Westeros kommt, so könnte sie doch die Rettung bringen. Denn die schrecklichen Anderen haben die uralte Schutzmauer im Norden überwunden

Beschreibung für Leser

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