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Ritter des Ku-Klux-KlanOverlay E-Book Reader
Damaris Kofmehl

Ritter des Ku-Klux-Klan

Die Geschichte des Richard C. Harris

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Produktdetails

Verlag
Books on Demand
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
312
Infos
312 Seiten
ISBN
978-3-7460-7088-9

Kurztext / Annotation

Schon als kleiner Junge fühlt sich Richard Harris magisch vom Ku-Klux-Klan angezogen. Mit sechzehn tritt er in den Klan ein. Mit achtzehn wird ihm als "Grossdrache" die Verantwortung für den Staat Indiana übertragen. Gewalt, Schiessereien und geheime Zeremonien bestimmen seinen Alltag. Kreuze werden angezündet, um den "Feinden" Angst einzuflössen. Doch dann gerät Harris in die Schusslinie seiner eigenen Leute und steht vor einer folgenschweren Entscheidung...

Damaris Kofmehl ist gebürtige Schweizerin und erfolgreiche Autorin von 40 Büchern, darunter 21 Thriller, die auf wahren Begebenheiten beruhen. ihre Buchrecherchen führten sie unter anderem nach Brasilien, Pakistan, Guatemala, Chile, Peru, Australien und die USA. Heute lebt sie in der Schweiz.

Textauszug

Prolog

In den Siebziger Jahren. Knapp 200 km südöstlich von Chicago, an der South Main Street in Kokomo, Indiana

Ein lauter Schrei. "Dad!"

Pastor Larry, ein junger, leidenschaftlicher Mann Mitte dreißig, sah von der Bibel auf. Seine elfjährige Tochter Hannah kam im Nachthemd ins Arbeitszimmer gestürmt. Das blanke Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen.

"Hannah, Liebes, was ist denn los? Müsstest du nicht längst im Bett sein?"

Hannahs Lippen bebten. Mit zitternden Fingern deutete sie zum Fenster. Es war bereits tiefste Nacht. Doch draußen in der Dunkelheit leuchtete etwas hell auf. Etwas Großes. Larry war so in sein Bibelstudium vertieft gewesen, dass er es gar nicht bemerkt hatte. Erst jetzt sah er das Flackern in der Fensterscheibe und hörte das unverkennbare Knistern. Hatte etwa ein Haus in der Nachbarschaft Feuer gefangen?

"Du lieber Gott", murmelte der Pastor. Er griff nach seiner Brille neben den Predigtnotizen, sprang aus dem Drehsessel und eilte zum Fenster, um zu sehen, was da los war. Und da traf ihn beinahe der Schlag.

Es war kein Haus, das brannte. Es war ein Kreuz! Ein brennendes Holzkreuz!

Es war mindestens vier Meter hoch, stand mitten in seinem Vorgarten und brannte lichterloh.

Für ein paar Sekunden stand Larry da wie angegossen. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinunter.

"Der Ku Klux Klan...", hauchte er tonlos.

Hannah kuschelte sich ängstlich an ihren Vater und wimmerte leise.

"Werden sie uns jetzt töten?"

Larry schluckte. "Geh, weck deine Mom auf. Schnell!"

Hannah rannte davon, und Larry hechtete zurück zum Schreibtisch. Er griff nach dem Telefon, um die Feuerwehr anzurufen. Doch die Leitung war tot.

"Das darf doch nicht ..." Das Knistern und Knacken von draußen klang immer bedrohlicher. Larry schielte besorgt zum Fenster hinüber. Die hohen Flammen spiegelten sich im Glas. Fehlte nur noch, dass die Funken des brennenden Kreuzes auf das Haus übersprangen.

"Komm schon, komm schon!"

Nervös hackte der Pastor mit dem linken Zeigefinger auf der Gabel herum, den Telefonhörer am rechten Ohr, um endlich das erlösende Freisprechzeichen zu erhalten. Erfolglos. Der Summton blieb aus. Die Leitung war tot, aus welchem Grund auch immer. Larry warf den Hörer auf die Gabel zurück und ging hinüber zur Kommode, auf der sein CB-Funkgerät stand. Wenn das Telefon schon nicht funktionierte, dann wenigstens seine Funkstation. Doch schon beim Einschalten merkte er, dass auch hier etwas nicht stimmte. Kein Rauschen, kein Pfeifen war zu hören. So sehr er auch an den Knöpfen herumdrehte, die Anlage blieb genauso stumm wie das Telefon; gerade so, als hätte sich jemand absichtlich daran zu schaffen gemacht, auch wenn das eigentlich nicht möglich war. Oder etwa doch?

"Larry?! Um Gottes Willen!" Seine Frau Caroline stand in der Tür, im Morgenmantel, das Haar zerzaust, der Blick verstört. Hannah klammerte sich an ihren Rockzipfel und weinte.

"Hast du die Feuerwehr schon gerufen?"

Larry schüttelte den Kopf. "Geht nicht! Die Leitungen sind tot!"

"Was?!"

"Lauf hinüber zu den Nachbarn! Ich will sehen, ob ich das Feuer selbst löschen kann!"

"Larry, das ist zu gefährlich! Hast du gesehen, wie groß das Kreuz ist?"

"Ich weiß selbst, wie groß das Kreuz ist! Jetzt geh schon! Geh!"

"Na gut", nickte Caroline hastig und knöpfte ihren Morgenmantel zu. "Hannah, du kommst mit mir!"

Doch Hannah rührte sich nicht von der Stelle. Sie schluchzte. "Ich hab Angst, Mom! Ich will nicht sterben!"

"Hey", sagte die Mutter, so einfühlsam es ihr in der Hektik möglich war, "niemand wird hier sterben, hörst du? Es ist nur ein brennendes Kreuz. Nichts weiter. Wir gehen jetzt zu den Nachbarn und rufen die Feuerwehr, okay?"

Aber Hannah versteifte ihren Körper und weigerte sich, auch nur einen Schritt zu tun. "Si

Beschreibung für Leser

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