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Systemsprenger in der Erziehungshilfe. Wie kann eine Optimierung der Hilfe gelingen?Overlay E-Book Reader
Bianca Müller

Systemsprenger in der Erziehungshilfe. Wie kann eine Optimierung der Hilfe gelingen?

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Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
94
Infos
94 Seiten
ISBN
978-3-346-29225-4

Hauptbeschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich der Frage annehmen, wie für diese Kinder- und Jugendlichen eine Passung der Hilfe gelingen kann. Eine Passung beschreibt die Notwendigkeit, Brüche zwischen den Lebenswelten des Kindes/ Jugendlichen und seiner Familie zu vermeiden und die Anschlussfähigkeit zwischen den Unterstützungsangeboten und der biografischen Vorgeschichte zu gewährleisten. Es wird sich also mit der Frage befasst, welche Strukturelemente gegeben sein müssen, damit eine Hilfe auch für diese Gruppe gelingen kann und ein weiteres Herausfallen vermieden wird.

Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde einerseits auf bestehende Vorschläge zurückgegriffen und andererseits ein empirisches Forschungsvorgehen ausgewählt. Es wurden zwei leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt und mittels des Instruments der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse daraus zeigen unter anderem die Notwendigkeit der Implementierung einer sozialpädagogischen Diagnostik für ein tieferes Fallverstehen und die Öffnung der Strukturen von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Dies würde zum einen erlauben, die Bedürfnisse der Adressat*innengruppe besser ermitteln und zum anderen auch Strukturen auf den Einzelfall abstimmen zu können.

Von der Pflegefamilie in eine Wohngruppe, von dort aus in die Kinder- und Jugendpsychiatrie und wieder zurück in eine andere stationäre Wohnform. Dieser Hilfeverlauf ist für die Gruppe der sogenannten jugendlichen „Systemsprenger typisch. Diese Kinder und Jugendliche haben ein erhöhtes Gewaltpotenzial und verweigern oftmals den Schulbesuch. Sie sind eigen- und fremdgefährdend, laufen häufig weg und bleiben auch mal tagelang fern.

Oftmalig werden sie zwischen ambulanten und (teil-) stationären Hilfen zur Erziehung und der Kinder- und Jugendpsychiatrie hin und hergeschoben. In regelmäßigen Abständen werden Hilfen aus unterschiedlichen Gründen beendet. Aufgrund ihrer Verhaltensweisen werden ihnen vielfältige psychiatrische Diagnosen zugewiesen. Für sie kann scheinbar keine passende Hilfeform gefunden werden und der Verbleib in der Familie ist auch keine Option.