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Produktdetails

Verlag
Otbebookpublishing
Erschienen
2021
Sprache
Deutsch
Seiten
333
Infos
333 Seiten
ISBN
978-3-96865-464-5

Hauptbeschreibung

Mit Ernest Renan trat die Leben-Jesu-Forschung Mitte des 19. Jahrhundert in eine neue Phase: Zum ersten Mal wagte es ein Katholik, die Dogmen der Kirche und die Authentizität der Evangelien öffentlich anzuzweifeln. War Jesus wirklich der Messias, der in der Bibel beschrieben wird? Konnte er Kranke heilen und Tote lebendig machen? Wollte er all dies überhaupt – oder wurde ihm sein Status als „Gottes Sohn“ von den Menschen seiner Umgebung aufgedrängt? Renan versucht Antworten auf diese Fragen zu geben. Seine groß angelegte Nach- und Neuerzählung der Evangelien spickt er mit Fußnoten, fügt weitschweifige Naturschilderungen hinzu und psychologisiert, wo es nur geht. Hin- und hergerissen zwischen kritischer Distanz und Bewunderung für das Objekt seiner Forschung zeigt Renan manche Facette auf, die auch Bibelkenner überraschen dürfte. Der französische Gelehrte musste seine Häresie bitter bereuen: Das Strafgericht der katholischen Kirche brach über ihn herein und er hatte seinen Professorenstuhl zu räumen. Am gewaltigen Erfolg seiner Biografie änderte das freilich nichts.

Kurztext / Annotation

Mit Ernest Renan trat die Leben-Jesu-Forschung Mitte des 19. Jahrhundert in eine neue Phase: Zum ersten Mal wagte es ein Katholik, die Dogmen der Kirche und die Authentizität der Evangelien öffentlich anzuzweifeln. War Jesus wirklich der Messias, der in der Bibel beschrieben wird? Konnte er Kranke heilen und Tote lebendig machen? Wollte er all dies überhaupt – oder wurde ihm sein Status als „Gottes Sohn“ von den Menschen seiner Umgebung aufgedrängt? Renan versucht Antworten auf diese Fragen zu geben. Seine groß angelegte Nach- und Neuerzählung der Evangelien spickt er mit Fußnoten, fügt weitschweifige Naturschilderungen hinzu und psychologisiert, wo es nur geht. Hin- und hergerissen zwischen kritischer Distanz und Bewunderung für das Objekt seiner Forschung zeigt Renan manche Facette auf, die auch Bibelkenner überraschen dürfte. Der französische Gelehrte musste seine Häresie bitter bereuen: Das Strafgericht der katholischen Kirche brach über ihn herein und er hatte seinen Professorenstuhl zu räumen. Am gewaltigen Erfolg seiner Biografie änderte das freilich nichts.