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Ein Geschenk von BobOverlay E-Book Reader
James Bowen

Ein Geschenk von Bob

Ein Wintermärchen mit dem Streuner

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Produktdetails

Verlag
Bastei Lübbe
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
180
Infos
180 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-7325-0111-3

Kurztext / Annotation

Eine zauberhafte Geschichte von Bob, dem Streuner

Der Winter 2010 ist ungewöhnlich hart in England. Im Dezember gibt es heftige Blizzards, selbst in London liegt Schnee und es ist bitter kalt - schlechte Voraussetzungen für einen Straßenmusiker! Schon bald wird das Geld knapp.

Während die Londoner hektisch und spürbar in Feierstimmung durch die vorweihnachtlich erleuchtete Innenstadt hasten, ringt James um seine Einkünfte, um wenigstens Strom und Gas zu bezahlen. Ganz zu schweigen von Weihnachten, das er eigentlich noch nie mochte.

Er ist der Verzweiflung nahe, doch wie so oft wird Bob ihn überraschen ...

Der Bestseller 'Bob, der Streuner' über den ehemals obdachlosen James Bowen und seinen anhänglichen Kater Bob hat bereits Millionen von Leser begeistert und berührt. Auch in dieser Weihnachtsgeschichte zeigt das Gespann, was wahre Freundschaft bedeutet.

Textauszug

Vorwort
London, Dezember 2013

Es war zwar erst Anfang Dezember, aber auf der Weihnachtsparty in dem noblen Hotel am Trafalgar Square ging es bereits hoch her. In dem großen, verspiegelten Ballsaal hatten sich um die zweihundert Leute versammelt, und mir schlug fröhliches Stimmengewirr und Lachen entgegen. Ein Heer von schwarz-weiß gekleidetem Service-Personal verteilte Champagner, Wein und sehr appetitliche Kanapees an die Gäste. Es herrschte eine festliche Stimmung.

Einer der größten Verlage Londons hatte zu diesem Mittagsempfang geladen, und viele berühmte Autoren waren gekommen. Verwundert stellte ich fest, dass mir das eine oder andere Gesicht unter den Gästen vertraut vorkam, bis mir klar wurde, dass ich sie im Fernsehen oder in der Zeitung gesehen hatte.

Die meisten schienen sich gut zu kennen, denn sie umarmten und küssten sich bei der Begrüßung sehr herzlich. Nur ich kannte niemanden auf dieser noblen Party.

Ich fühlte mich etwas fehl am Platz unter all diesen eleganten Menschen, aber ich war wirklich eingeladen. In der Innentasche meiner Lederjacke steckte die elegante goldgeprägte Einladungskarte mit meinem Namen »plus 1«. Sie war der Beweis, und ich wollte sie mir auf jeden Fall zur Erinnerung aufheben. Außerdem hatte sich die Gastgeberin, die Geschäftsführerin des Verlags, vor ein paar Minuten, als alle Gäste eingetroffen waren, bei einigen Autoren namentlich bedankt, dass sie trotz der Kälte den Weg hierher auf sich genommen hatten. Dabei war auch mein Name gefallen. Das heißt, mein Name und der meiner »Plus 1«-Begleitung an diesem Tag.

»Und wir freuen uns besonders, James Bowen begrüßen zu dürfen, der natürlich von seinem besten Freund Bob begleitet wird«, versuchte sie den lauten Applaus zu übertönen.

Alle Köpfe schienen sich in diesem Moment nach uns umzudrehen. Wenn die Leute mich angestarrt hätten, wäre ich wohl völlig verschüchtert im Boden versunken. Aber wie so oft in diesen Tagen blieben ihre Blicke an einem Punkt irgendwo über meiner Schulter an dem schönen roten Kater hängen, der dort oben thronte und wie der Kapitän eines Piratenschiffes wohlwollend sein Reich überblickte. Er war die Hauptattraktion, wie immer.

Bob hat mein Leben gerettet, und das ist keine Übertreibung. Als wir uns sechs Jahre zuvor getroffen hatten, war er ein Streuner. Er lag verletzt im Hausflur meines Mietshauses in Nordlondon. Unsere Begegnung war der Wendepunkt in meinem bis dahin schwierigen Leben. Ich war ein Ex-Junkie, der mühsam versuchte, mit Hilfe von Methadon von den Drogen wegzukommen. Ich war achtundzwanzig Jahre alt und hatte den größten Teil der letzten zehn Jahre als Obdachloser auf der Straße oder in Obdachlosenunterkünften verbracht. Mein Leben war grau und leer. Die Verantwortung für Bob gab mir die Kraft und den Willen, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Anfangs arbeitete ich noch als Straßenmusiker, später verkaufte ich die Obdachlosenzeitschrift The Big Issue, aber vor allem schaffte ich es mit Bobs Hilfe, ein drogenfreies Leben zu führen.

Bob ist die intelligenteste und einfallsreichste Katze, die mir je begegnet ist. Unsere gemeinsame Zeit, in der ich als Straßenmusiker und Zeitungsverkäufer auf den Straßen von London arbeitete, war voller Abenteuer und neuer Erfahrungen für mich. Jeden Tag lernte ich dank ihm dazu; er wies mir den richtigen Weg, gab mir einen Grund, morgens aufzustehen, wich mir nicht von der Seite - und er brachte mich wieder zum Lachen.

Sein Einfluss auf mein Leben war so groß, dass mir eine Literatur-Agentin den Vorschlag machte, ein Buch über unsere gemeinsamen Abenteuer zu schreiben. Als es im März 2012 in England herauskam, waren meine Erwartungen gering. Mit ein bisschen Glück würden sich vielleicht ein paar Hundert Bücher verkaufen. Aber zu meinem grenzenlosen Erstaunen wurde das Buch ein Bestseller, nicht nur in England, sondern auf der ga

Beschreibung für Leser

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