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Die Sekte - Es gibt kein EntkommenOverlay E-Book Reader
Mariette Lindstein

Die Sekte - Es gibt kein Entkommen

Thriller

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Produktdetails

Verlag
Blanvalet Taschenbuch Verlag
Mörkersdottir Förlag, Rättvik 2015
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
544
Infos
544 Seiten
ISBN
978-3-641-21460-9

Kurztext / Annotation

Eine junge Frau in den Fängen einer gefährlichen Sekte - »Nervenzerreißende Spannung ist garantiert.« Aftonbladet
Auf einer nebeligen, sturmgepeitschten Insel vor der Westküste Schwedens hat sich der charismatische Franz Oswald, Anführer der Bewegung Via Terra, mit seinen Anhängern in einem herrschaftlichen Anwesen niedergelassen. Sofia Bauman ist fasziniert von dem Mann und dem geheimnisumwitterten Ort. Als er ihr einen Job anbietet, fällt es ihr leicht alles hinter sich zu lassen. Doch Oswald entpuppt sich als sadistischer Psychopath, der Sofia zu seinem Spielzeug machen will. Sie muss fliehen, aber sie ist längst in einem dunklen Netz aus Abhängigkeit, Liebe und Gewalt gefangen ...

Der Auftakt der packenden »Sekten«-Reihe!
Alle Bände der Bestsellerserie aus Schweden:
Die Sekte - Es gibt kein Entkommen
Die Sekte - Deine Angst ist erst der Anfang
Die Sekte - Dein Albtraum nimmt kein Ende
Die Sekte - Deine Welt steht in Flammen
Die Sekte - Dein Feind ist dir ganz nah
(Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar)

Mariette Lindstein war fünfundzwanzig Jahre lang Mitglied bei Scientology. Sie arbeitete unter anderem im Hauptquartier der Kirche in Los Angeles, bis sie die Gemeinschaft 2004 verließ. Heute ist sie mit dem Autor und Künstler Dan Koon verheiratet. Die beiden leben mit ihren drei Hunden in einem Wald außerhalb von Halmstad. Ihr erster Roman »Die Sekte - Es gibt kein Entkommen« wurde in Schweden mit dem Crimetime Specsavers Award für das beste Debüt ausgezeichnet und für den CWA Dagger Award 2019 nominiert. Aktuell wird ihre Reihe für das Fernsehen verfilmt. Neben dem Schreiben hält Mariette Vorträge über die Gefahren von Sekten.

Textauszug

1

Die kleine Fähre lehnte sich auf dem dunklen Wasser in den Seegang. Sie waren jetzt nicht mehr weit entfernt, konnten die Insel aber immer noch nicht sehen, Frühnebel lag wie eine dicke Decke über dem Meer. Kein Horizont in Sicht.

Sofia war erleichtert gewesen, als das Festland auf der anderen Seite hinter dem Nebelvorhang verschwand. Der Abstand zu Ellis war immer größer geworden. Es war schön, sich zusehends von ihm zu entfernen, wenn auch nur für den Moment.

Die Beziehung mit Ellis war irgendwie schon immer eine Achterbahn gewesen, und das mit einer Intensität, dass sie eigentlich nur in einer Katastrophe hatte enden können. Seine miese Laune hätte bei ihr schon am Anfang alle Alarmglocken in Gang setzen müssen, aber da hatte sie ausgerechnet das besonders reizvoll an ihm gefunden. Sie hatten sich im Prinzip über alles gestritten, und am Ende hatte er sie im Internet öffentlich verunglimpft. Das hatte sie so aus der Bahn geworfen, dass sie bei ihrer letzten Prüfung an der Universität fast durchgefallen wäre. Mit Müh und Not hatte sie dann doch noch die Kurve gekriegt.

Genau zu diesem Zeitpunkt war die Einladung zu einem Vortrag von Franz Oswald eingetrudelt. Nur deshalb befand sie sich nun auf dieser Fähre und reiste zu einer fremden Insel weit draußen in den Schären.

Wilma, Sofias beste Freundin, saß neben ihr und starrte ebenfalls in den Nebel. Die leichte Anspannung war ihnen beiden anzumerken, die Unruhe, weil sie nicht wussten, was sie auf der Insel erwartete.

Bevor die Einladung zu dem Vortrag gekommen war, hatte Sofia den ganzen Morgen damit verbracht, am Computer Worte wie »Zukunftsvision« und »Berufswahl« zu googeln. Doch am Ende hatte sie einsehen müssen, dass sie im Internet keine Hilfe finden würde und nach wie vor nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Als sie die Mail entdeckte, wunderte sie sich erst, dass die Nachricht nicht im Spamordner gelandet war.

Ein Vortrag von Franz Oswald über ViaTerra. So lernst du, wie du auf dem Weg der Erde wanderst, stand da.

Was bitte hatte das zu bedeuten? Sie fand, dass die Sache merkwürdig klang, aber von Franz Oswald hatte sie schon gehört. An der Universität sprach man über ihn. Er war aus dem Nichts aufgetaucht und hielt Vorträge über seine Lehre vom reinen Leben, die er ViaTerra nannte. Unter den Studentinnen wurde gemunkelt, er sei attraktiv und habe etwas Geheimnisvolles an sich.

Sie las die Mail noch einmal und vergewisserte sich, dass der Vortrag kostenlos war. Schaden konnte es nicht, sich anzuhören, was dieser Oswald zu sagen hatte. Sie schickte Wilma eine SMS. Die Freundin war schnell überredet. Zurzeit unternahmen sie fast alles gemeinsam.

Sie waren spät dran und setzten sich in dem bereits voll besetzten Saal in die erste Reihe. Über der Bühne hing ein großes Banner, auf dem in riesigen grünen Buchstaben stand: ViaTerra: Wir wandern auf dem Weg der Erde! Ansonsten war der Saal eher kalt und steril, und in der Luft hing der durchdringende Geruch von Putzmittel.

Ein verwundertes Raunen ging durch das Publikum, als Oswald mit einer Schubkarre auf der Bühne auftauchte. Sie war bis zum Rand mit etwas Weißem beladen. Mehl oder Zucker. Sofia konnte nicht genau erkennen, was es war, denn das Licht war auf das Podium ausgerichtet, doch ausgerechnet dort, wo Oswald stehen blieb, war es schummrig. Die Frau, die neben Sofia saß, stöhnte leise. Hinter ihr flüsterte jemand: »Was soll das denn?«

Oswald stellte die Schubkarre ab und hielt einen Moment inne, bevor er nach vorn aufs Podium ging.

»Zucker«, sagte er. »Hier seht ihr die Menge, die eine durchschnittliche Familie in drei Monaten zu sich nimmt.«

Mit einem Mal ärgerte sich Sofia, dass sie gekommen waren. Sie spürte den deutlichen Impuls, einfach aufzustehen und zu gehen - so stark, dass ihre Beine schon zuckten. Sie sollte lieber Bewerbung

Beschreibung für Leser

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