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Produktdetails

Verlag
Rowohlt
Erschienen
2007
Sprache
Deutsch
Seiten
720
Infos
720 Seiten
21.5 cm x 14 cm
ISBN
978-3-498-07358-9

Hauptbeschreibung


«Martin Walsers Tagebücher sind eine Fundgrube brillanter Etüden, Miniaturen, Aphorismen und kryptischer Andeutungen», hieß es in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» über den ersten Band. «Für ihn geht das Leben im Schreiben auf: Was ihn nicht zum Ausdruck reizt, existiert nicht, aber alles, was ist, drängt ihn zur Beschreibung oder wenigstens Dokumentation: ein verrutschter Frauenrock, ein flüchtiger Blick im Zugabteil, Speisekarten und Schlagertexte, die Psychologie eines Polterabends in der Provinz oder eine Silvesterparty in Berlin.» Nun geht es mit dem zweiten Band der Tagebücher weiter. Er beginnt 1963, nicht lange vor der Eröffnung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Martin Walser besucht die Gerichtsverhandlungen, hält Eindrücke fest, protokolliert das Furchtbare, es entsteht der Aufsatz «Unser Auschwitz». Reisen nach Moskau, Erewan, Tibilissi und Trinidad, aber auch Reisen kreuz und quer durch Europa werden zum Schreibanlass. Und immer wieder das Schreiben selbst: «Erzählen – der Versuch, mit geschlossenem Mund zu singen.»


Über den AutorIn

Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen.