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Kleine Helden - Grosse Kerle
Tobias Koch

Kleine Helden - Grosse Kerle

Märchen über heldenhafte Jungs und Männer aus aller Welt

führen wir nicht mehr


10,99 €

Produktdetails

Verlag
trivero
Erschienen
2005
Sprache
Deutsch
Infos
Warum hat sich der große Gilgamesch die Unsterblichkeit von der Schlange abjagen lassen? Die häutet sich seither und hat dadurch mehrere Leben. Der Kampf um Ehre und Anerkennung durchzieht die männlichen Generationen aller Epochen und Völker mit den unterschiedlichsten phantasiereichen Prüfungen – bis heute. „Lass dich nicht unterkriegen – die Liebe schenkt Dir allergrößte Kraft.“ weiß auch Mi-Lo, der geheimnisvolle chinesische Schwertkämpfer.
12.5 cm x 14 cm
ab 8 Jahre
ISBN
978-3-937545-08-0

Hauptbeschreibung

Japans Männer gelten als Söhne der Kirschblüte, ausgezeichnet durch Mut, Tapferkeit und Edelsinn. Poetische Naturbetrachtung begründet dort Disziplin und Kampfgeist. Aber warum müssen Männer eigentlich immer kämpfen? Ist Kämpfen, Feiern und Trauern mehr als nur Freud und Leid? Die Cheyenne gewähren hier Einblick in die Kampfkultur ihrer Männer. Und stets vereint kommt keiner gegen die geballte Kraft der legendären Hawaiianer an. Hawaii mal ganz anders, nicht mit Blumenkränzen und Surfbrettern, sondern mit List und Speer… Zehn außergewöhnliche Märchen kleiner Helden und großer Kerle werden hier wunderbar erzählt - aus Hawaii, China, Schweden, Kurdistan, Mesopotamien, Indonesien, Böhmen, Japan, aus der Nordischen Mythologie und von den Cheyenne.

Kurztext / Annotation

„Lass dich nicht unterkriegen – die Liebe schenkt Dir allergrößte Kraft“, weiß auch Mi Lo, der geheimnisvolle chinesische Schwertkämpfer. Der Kampf um Ehre und Anerkennung durchzieht die männlichen Generationen aller Völker aller Zeiten. Mythen und Märchen mit den unterschiedlichsten phantasiereichen Prüfungen zeigen, wie man dabei aufrecht besteht.

Inhaltsverzeichnis

1. Acht Krieger - Hawaii
2. Der Schwalbenmeister - China
3. Aufrechter Gang - Schweden
4. Babalak - Kurdistan
5. Gilgamesch - Mesopotamien
6. Nicht mit ihr und nicht ohne sie - Indonesien
7. Odins Raub - Nordische Mythologie
8. Zeit zu kämpfen - Cheyenne
9. Was hängt lass’ hängen - Böhmen
10. Kirschblüte - Japan

Besprechung

„Wer nach Märchen fern von dem üblichen Klischee sucht, dem sind die Weltmärchen ans Herz gelegt: Bekommt man doch Einblicke in Mythen und Schöpfungsgeschichten von unterschiedlichsten Völkern wie China, Indonesien oder Japan.“ (Monika Röth, audiobooks.at)

Textauszug

Aus ‚Nicht mit ihr und nicht ohne sie‘, Indonesien: …Der Schöpfer formte also ein neues Gebilde aus Lehm. Er gab ihm das Aussehen eines Mannes und die Kraft der Dreiheit: Leben und Gemüt, Willen und Charakter, Geist und Seele. Daraufhin wurde das Wesen lebendig, und der Mensch war erschaffen. Es dauerte nicht lang, und der Schöpfer wurde nachdenklich: "So habe ich den Mann erschaffen, doch er allein vermag die Erde nicht zu bevölkern. Er soll eine Gemahlin bekommen, auf das er sich ihres Besitzes erfreue." Doch der Schöpfer musste feststellen, dass gar kein Lehm mehr für ein weiteres Wesen vorhanden war, und so musste er sich etwas Neues einfallen lassen. Er nahm die Rundung des Mondes, das Umarmen der Schlingpflanzen, den Duft der Blumen, die Leichtigkeit und Beweglichkeit der Blätter, die Zartheit der Flaumfedern, die Schreckhaftigkeit eines Vogels, die Süßigkeit des Honigs, die Schlankheit der Schwalbe, die Schönheit des Diamanten, und das Girren der Turteltaube. Alle diese Eigenheiten mengte er wohl wissend durcheinander und bildete daraus ein weibliches Wesen, dem er schließlich auch noch die Kraft der Dreiheit verlieh. Und als es Leben geworden war, übertraf es alle Schöpfungen an Liebreiz, Anmut und Schönheit. Nun konnte die Erde wohl bevölkert werden!

Einführung oder Vorwort

Etwas Außergewöhnliches zu vollbringen, schwierige Prüfungen zu bestehen: Davon träumen in den unterschiedlichsten Kulturen seit Jahrhunderten die Männer. Egal ob jung oder alt, für Heldenmut ist immer Zeit. Und Geschichten über ihre großen Taten faszinieren Menschen rund um die Welt. Vom schattengleichen Schwalbenmeister, der seine Schwertkunst in den Dienst der Liebenden stellt, oder den mutigen Cheyenne, die sich für Ruhm und Ehre auf den Kriegspfad begeben – zehn Märchen erzählen über Kraft, Tugend, Mut und Gerechtigkeit, und den Männern, die im Zeichen dieser Ideale zu wahren Helden ihrer Völker geworden sind.

Über den AutorIn

Der Autor ist Tischlergeselle und M.A. Kommunikationswissenschaft der LMU München. Seit 1994 hauptberuflich in der Kommunikationsbranche tätig, liegt der persönliche Schwerpunkt auf den interkulturellen Besonderheiten der Völker.