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Stachlige Persönlichkeiten im BusinessOverlay E-Book Reader
Jörg Berger, Monika Bylitza

Stachlige Persönlichkeiten im Business

Mit schwierigen Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten erfolgreich zusammenarbeiten

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Produktdetails

Verlag
Francke-Buch
Erschienen
2019
Sprache
Deutsch
Seiten
172
Infos
172 Seiten
ISBN
978-3-96362-965-5

Kurztext / Annotation

Schwierige Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzte lassen sich von ihren Ängsten und Empfindlichkeiten bestimmen. Ob sie furchteinflößend auftreten, ihre Macht missbrauchen, sich vor Verantwortung drücken oder ein falsches Bild vortäuschen - immer verursachen sie Probleme, die anderen Nerven rauben und den Erfolg gefährden. Jörg Berger und Monika Bylitza führen aus, was in stachligen Persönlichkeiten vorgeht und wie Sie sich vor ihnen schützen, der Zusammenarbeit aber dennoch eine Chance geben können. Neben bewährten Strategien aus Psychologie und Coaching finden Sie spirituelle Zugänge, die auch verzweifelten Situationen einen Sinn abgewinnen und zur Nächstenliebe befähigen. »Ich habe das Buch mit Interesse gelesen und (mal wieder) sowohl mich als auch Kollegen und Kolleginnen wiedererkannt. Diese sieben Typen sind wirklich ein hilfreiches Konzept. Auch die Tipps fand ich sinnvoll und gut.« Leserstimme

Jörg Berger ist Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis. Dort begleitet er seit über 20 Jahren Betroffene, die mit schwierigen Persönlichkeiten zusammenarbeiten. Zugleich offenbaren sich ihm die schwierigen Persönlichkeiten selbst. Er ist erfolgreicher Autor und gefragter Redner mit Themen rund um schöne und schwierige Beziehungen.

Textauszug

Grenzüberschreiter

Wenn wir von "Machtmenschen" sprechen, haben wir genau die Eigenschaften vor Augen, die Grenzüberschreiter charakterisieren: Sie weiten ihren Einfluss aus, bis sie anderen ihre Rechte und ihre Gestaltungsfreiheit rauben. Dabei setzen Grenzüberschreiter diebische Tricks ein: Sie fallen anderen ins Wort und geben das Wort, einmal erobert, kaum noch her. Sie selbst hören im entscheidenden Moment nicht zu und lassen selbst zwingende Argumente nicht gelten. Absprachen vergessen sie oder lassen diese wieder fallen, weil sich die Umstände angeblich geändert haben. Entscheidungen treffen Grenzüberschreiter manchmal über den Kopf anderer hinweg. Sie greifen sogar ungefragt auf Informationen oder Arbeitsmittel anderer zu.

Doch was geschieht, wenn andere daraufhin ihre Rechte verteidigen? Dann kämpfen Grenzüberschreiter hartnäckig um ihren Einfluss und diskutieren manchmal so lange, bis andere oft entnervt nachgeben, weil sie ihre Zeit und Kraft nicht für Auseinandersetzungen verbrauchen wollen. Grenzüberschreiter dagegen werden gerade in solchen Kämpfen wach, lebendig und energieerfüllt. "So-geht-es-nicht!"-Signale anderer ignorieren sie einfach. Oder sie lenken kurzfristig ein, um später wieder ihre rücksichtslosen Ziele zu verfolgen. Kann man da nicht wenigstens als Vorgesetzter oder Teamleiter ein Machtwort sprechen? Leider nicht. Denn Grenzüberschreiter mögen zwar heute ein wenig nachgeben, doch schon morgen prüfen sie, wie sich die Grenzen verschieben lassen, die ihnen gesetzt sind.

Einflusshungrige Menschen streben natürlich Posten an, die mit Macht verbunden sind. Sobald sie diese erreicht haben, dehnen sie ihren Einfluss in kleinen Schritten immer weiter aus. Grenzüberschreiter gehen dabei oft klug und strategisch vor. Gegenüber Vorgesetzten machen sie sich durch Fleiß, Einsatzbereitschaft und Loyalität unentbehrlich. Sie bewirken dadurch, dass diese über Machtspiele hinwegsehen. Je weniger Macht ihr Gegenüber allerdings hat, desto unverschämter greifen Grenzüberschreiter in dessen Einflussbereich ein.

Nun atmen Sie durch und machen Sie sich bereit für einige Begegnungen, die Ihnen bekannt vorkommen werden. Nein, wir haben für dieses Buch nicht heimlich in Ihren Unternehmen recherchiert! Grenzüberschreiter gibt es überall.

Gesichter der Macht

Alfred, der Zermürbungskrieger

Alfred ist Projektleiter in einem großen Softwarehaus. Er leitet die Besprechungen. Er koordiniert den Zeitplan sowie die Aufgabenteilung der Entwickler. Und genau da entstehen auch die Probleme. Anfangs dachte Michael, Alfred höre sich in den Besprechungen einfach gerne reden und lasse andere deshalb nicht zu Wort kommen. Inzwischen hat er aber bemerkt: Es hat System, dass Alfred niemanden zu Wort kommen lässt. Er drückt dadurch etliche Ideen durch, die im Team fast niemand sinnvoll findet. Das endlose Reden führt oft dazu, dass man nicht zur Entscheidung kommt. Die Sache bleibt offen. Irgendwann ist der Zeitdruck so groß, dass Alfred allein entscheidet. Oder er bespricht sich zu zweit mit irgendjemandem aus dem Team, der zwar mit der Sache zu tun hat, aber ohnehin nie widerspricht.

Das Team besteht aus hervorragenden Köpfen. Aber keiner kann sein Potenzial ausspielen, weil Alfred intelligente Lösungen blockiert. Was gemacht wird, ist dann mehr oder weniger gut, so wie es Alfreds Fähigkeiten in diesem Bereich entspricht. Michael hat das Gefühl, dass immer mehr im Team in den inneren Rückzug gehen und ihren Job ohne Leidenschaft machen.

Schlimm sind die Wochen vor dem Auslieferungstermin. Für jeden bedeuten diese Termine Stress. Aber in ihrem Projekt bricht ein Chaos aus. Denn Alfred drückt vor dem Abgabetermin noch Ideen durch, die eigentlich unrealistisch sind. Für Michael und seine Kollegen heißt das dann: entweder nachts arbeiten oder das Projekt gegen die Wand fahren lassen. Zu der letzten Möglichkeit konnte sich aber noch keine

Beschreibung für Leser

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