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All Saints High - Der RebellOverlay E-Book Reader
L. J. Shen

All Saints High - Der Rebell

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Produktdetails

Verlag
LYX.digital
Erschienen
2020
Sprache
Deutsch
Seiten
458
Infos
458 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN
978-3-7363-1198-5

Kurztext / Annotation

Nicht alle Liebesgeschichten sind gleich. Unsere hatte zerrissene Kapitel, fehlende Absätze und ein bittersüsses Ende

Knight Cole und Luna Rexroth sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. Knight ist Captain des Footballteams und der Star der Schule, Luna schüchtern, introvertiert und am liebsten für sich. Und dennoch fühlen sich die beiden, als wären sie zwei Teile eines Ganzen. Ohne den anderen sind sie einfach nicht vollständig. Aber genau dieses Gefühl hält sie davon ab, dem Knistern nachzugeben, das sie nun schon seit ein paar Jahren immer stärker spüren. Denn das Risiko, einander zu verlieren, ist mehr, als sie ertragen könnten ...

'Diese Geschichte ist herzzerreißend und voller Emotionen. Eine Geschichte über Liebe, Vergebung und Freundschaft.' Two Bookish Brits

Band 2 der ALL-SAINTS-HIGH-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin L.J. Shen!

Die ALL-SAINTS-HIGH-Reihe:

1. Die Prinzessin

2. Der Rebell

3. Der Verlorene (erscheint am 30.12.2020)




Textauszug

1. Kapitel

Knight, 9; Luna, 10

Knight

Ich schlug mit der Faust gegen die Eiche und fühlte den vertrauten Schmerz einer frischen Wunde, als die Haut über den Fingerknöcheln aufplatzte.

Wenn ich blutete, konnte ich freier atmen. Ich wusste nicht, was das bedeutete, aber es brachte Mom dazu, im Badezimmer zu weinen, wenn sie glaubte, dass niemand sie hörte. Sobald sie auf meine ständig kaputten Knöchel blickte, begannen die Tränen zu fließen. Das hatte mir auch den wöchentlichen Besuch bei einem Kerl im Anzug eingebracht, der mich ständig nach meinen Gefühlen fragte.

Meine Ohrhörer übertönten die Geräusche der Vögel, der Grillen und der knisternden Blätter unter meinen Füßen. Die Welt war zum Kotzen, ich wollte sie nicht mehr hören. »Break Stuff« von Limp Bizkit hatte ich mir als Hymne für meinen Weltschmerz ausgesucht. Fred Durst sah zwar aus wie ein Sack mit Basecap, aber recht hatte er trotzdem.

Bam.

Bam.

Bam.

Die meisten Kids prügelten sich miteinander. Ich nicht. Ich wollte nur mich selbst verletzen. Wenn mein Körper schmerzte, hörte mein Herz damit auf. Eine einfache Rechnung und ein guter Deal.

Ein Kiefernzapfen fiel mir auf den Kopf. Ich blickte nach oben. Luna, meine bescheuerte Nachbarin, saß vor unserem Baumhaus. Sie hielt einen weiteren Kiefernzapfen in der Hand und ließ ihre Zahnstocherbeine baumeln.

»Was soll das?« Ich nahm die Ohrhörer heraus.

Mit einer Kopfbewegung forderte sie mich auf, zu ihr hinaufzuklettern. Ich rührte mich nicht. Jetzt winkte sie.

»Nee.« Ich zog die Nase hoch und spuckte seitlich aus.

Sie hob eine Augenbraue. Das war ihre Art, mich zu fragen, was mein Problem war. Luna war neugierig, aber nur, wenn es um mich ging. Ich fand es nervig.

»Vaughn hat mein Rad geklaut«, verkündete ich.

Ich hätte Vaughn, meinen sogenannten besten Freund, zusammengeschlagen, hätte ich nicht befürchtet müssen, ihn aus Versehen umzubringen. Er wollte, dass ich ausraste, hatte er gesagt. »Es muss raus aus deinem System.« Was immer das heißen sollte. Was für ein System? Und was wusste er über meins? Über Wut? Vaughns Leben war perfekt. Seine Eltern waren gesund. Er hatte nicht mal einen nervigen kleinen Bruder wie Lev.

Luna warf den zweiten Kiefernzapfen. Dieses Mal fing ich ihn, holte aus wie ein Baseballspieler und warf ihn zurück, allerdings absichtlich vorbei.

»Ich habe Nein gesagt.«

Sie griff nach dem dritten Kiefernzapfen - sie hatte einen Vorrat im Baumhaus für den Fall, dass wir angegriffen wurden, was aber ehrlich gesagt nie passierte - und holte demonstrativ aus.

»Mann, bist du blöd!«, schnauzte ich sie an.

Aber sie zwinkerte mir nur zu.

»Guck mich nicht so an!«

Wieder Zwinkern.

»Verdammt, Luna!«

Mir war egal, was Vaughn sagte. Ich würde dieses Mädchen niemals küssen wollen. Gott steh mir bei, falls sie das je von mir verlangen sollte.

Ich kletterte auf die Reifenschaukel und von dort weiter hinauf in unser kleines Baumhaus. Vaughn hielt sich bereits für zu cool, um in Baumhäusern zu sitzen. Gut. Noch eine Sache zwischen Luna und mir, mit der er nichts zu tun hatte.

Luna sprang von dem Ast hinunter. Sie rollte sich auf dem Boden ab, kam schnell wie ein Ninja wieder auf die Füße und klopfte sich mit einem zufriedenen Lächeln den Staub ab. Dann lief sie auf das Viertel zu, in dem wir wohnten. Schnell.

»Wo willst du hin?«, rief ich ihr nach, obwohl ich wusste, dass sie mir nicht antworten würde.

Ich blickte ihr nach, bis sie nur noch ein Punkt am Horizont war und schließlich verschwand. Es machte mich immer traurig, sie weggehen zu sehen.

Trotzdem war das alles Blödsinn. Ich kannte niemanden, der Vaughn zu irgendetwas hätte überreden können. Und Luna war nicht

Beschreibung für Leser

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