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James B. Donovan

Strangers On A Bridge

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Produktdetails

Verlag
Goldmann
Scribner, New York
Erschienen
2015
Sprache
Deutsch
Seiten
576
Infos
576 Seiten
ISBN
978-3-641-18805-4

Kurztext / Annotation

Die Hintergrundgeschichte zum großen Kinofilm
'Bridge of Spies - Der Unterhändler'

Ostberlin 1962. An der Glienicker Brücke findet der Austausch zweier Topagenten statt. Verhandelt hat diese politische Sensation der New Yorker Anwalt James B. Donovan. In einem spektakulären Prozess bewahrte der Pflichtverteidiger den 1957 in den USA verhafteten sowjetischen Meisterspion Rudolf Abel vor dem Elektrischen Stuhl, da man ihn, so das Plädoyer, noch lebend brauche. Als ein U-2-Pilot über Russland abgeschossen wird, ist es so weit ...

James B. Donovan, 1916 in New York geboren, studierte Rechtswissenschaften an der Fordham University und an der Harvard Law School. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Marine-Offizier und juristischer Berater des Office of Strategic Services (militärischer Nachrichtendienst). Als Assistent des Hauptanklagevertreters war er bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1945/46 in Deutschland tätig. In den USA wirkte er später als leitender Rechtsberater des Cuban Families Comittee und erreichte die Freilassung von über 9700 Kubanern und Amerikanern aus kubanischer Haft. James B. Donovan starb 1970.

Textauszug

Vorwort zur Neuausgabe

Dieses Buch ist die Neuauflage eines Bestsellers aus dem Jahr 1964, der von dem Spionageprozess gegen den sowjetischen Nachrichtenoffizier Rudolf Abel berichtet und von Abels Pflichtverteidiger, James B. Donovan, geschrieben wurde. Es ist heute nicht weniger relevant - und unterhaltsam - zu lesen als damals. Es wird Fans klassischer Intrigenspiele im Kalten Krieg ebenso in den Bann ziehen wie Liebhaber von Gerichtsdramen. Donovans geistreiche Beschreibungen seiner raffinierten Verteidigungsstrategie werden bestimmt begeistern und auch inspirieren. Und der polizeiliche Blick in die rätselhafte und komplexe Psyche des sowjetischen Spions Abel ist faszinierend. Aber dieser Schnappschuss des berühmten Spionagefalls der 1950er-Jahre erinnert uns vor allem daran, dass Spionage ein uraltes Phänomen ist, das zweitälteste Gewerbe der Welt. Und vergessen wir nicht, dass moderne Schlagzeilen, die die jüngsten Verhaftungen russischer Spione und Schläfer in den USA dokumentieren, zeigen, dass sie bis heute fortgesetzt wird. Die erfolgreichste HUMINT (human intelligence - nachrichtendienstliche Informationsbeschaffung aus menschlichen Quellen)-Operation im 20. Jahrhundert war wohl die Auskundschaftung des Manhattan-Projekts durch die Sowjetunion und die Erlangung US-amerikanischer Atomgeheimnisse in den 1940er- und 1950er-Jahren. Die Russen stahlen diese frühen Informationen - »Atomgeheimnisse« im Sprachgebrauch der damaligen Zeit - von den USA, Großbritannien und Kanada und erfüllten damit das, was Joseph Stalin »Aufgabe Nummer eins« genannt hat. Es wird von Wissenschaftlern weiterhin kontrovers diskutiert, welche streng geheimen Informationen die Sowjetunion tatsächlich stahl - und wie - und ob diese Informationen den Russen in nennenswertem Umfang halfen, knifflige physikalische und Konstruktionsprobleme zu lösen, von denen ihr eigenes Waffenprogramm gebeutelt wurde.

Es ist bekannt, dass gestohlene US-Informationen den Sowjets dabei halfen, eine Reihe spezifischer mechanischer Probleme zu lösen - etwa die Konstruktion eines barometrischen Zünders -, aber das Meiste haben sowjetische Physiker aus eigener Kraft geschafft. Tatsächlich hat das NKWD (die Vorläuferorganisation des KGB) die entwendeten Atomgeheimnisse eifersüchtig gehütet und die Informationen mit den meisten russischen Wissenschaftlern niemals geteilt. Vielmehr benutzte der Chef des NKWD, Lawrenti Beria, die US-Daten überwiegend dazu, um die theoretischen und Konstruktionsarbeiten sowjetischer Wissenschaftler zu bestätigen. Heute besteht Einigkeit darüber, dass die sowjetische Spionage den Russen vermutlich erlaubte, die Bombe ein bis zwei Jahre eher herzustellen.

Anfang der 1940er-Jahre stellte die Erfüllung der Aufgabe Nummer eins die Sowjetunion vor große Herausforderungen. Stalin hatte den Einsatz unbegrenzter Ressourcen für das Vorhaben genehmigt. Beria und dem NKWD wurde die Leitung der Operation übertragen. Das Manhattan-Projekt war ein weitverzweigtes Vorhaben, das aufgrund der zahlreichen inländischen Standorte und der hohen Anzahl von Personen, die daran mitwirkten - über 100 000 Naturwissenschaftler, Techniker, Mechaniker, Verwaltungsmitarbeiter und Hilfskräfte -, sowie der uneinheitlichen und unkoordinierten Sicherheitsvorkehrungen bei den Anlagen und Forschungslabors, für die jeweils verschiedene Behörden zuständig waren, ein recht ungeschütztes Ziel für feindliche Spionageaktivitäten darstellte. Zu diesem Zeitpunkt des Zweiten Weltkriegs galt die Sowjetunion als ein bedrängter Verbündeter der USA, und sie hatte nicht nur die Sympathien der amerikanischen Öffentlichkeit, sondern auch politische Unterstützung in Washington. Diese positive Sicht Russlands unter vielen der von Moskau rekrutierten Wissenschaftler bzw. »Atomspione« schlug sich in der philosophischen Üb

Beschreibung für Leser

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