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Produktdetails

Verlag
cbt
HarperCollins US
Erschienen
2024
Sprache
Deutsch
Seiten
170
Infos
170 Seiten
ab 14 Jahre
ISBN
978-3-641-31767-6

Kurztext / Annotation

Für alle, die nach der letzten Seite noch immer nicht genug haben: das abschließende E-Short der TikTok-Sensation
Nach Imagine Me folgt ein letzter Einblick in die Shatter Me-Welt!

Juliette und Warner haben hart dafür gekämpft, das Reestablishment ein für alle Mal zu zerstören. Doch das Leben nach dem Sieg ist alles andere als einfach.

Dabei hat Warner andere Dinge als Politik im Kopf: Nach allem, was er und Juliette durchgemacht haben, um zusammen zu sein, kann er es kaum erwarten, sie zu heiraten. Endlich scheint ihre gemeinsame Zukunft in Reichweite, doch das Chaos dieser neuen Welt versucht immer wieder, ihr Glück zu verhindern. Können sie dem standhalten und endlich zusammen glücklich sein?

Für alle, die von Juliette und Warner nicht genug bekommen können: Die Novellen zu der TikTok Sensation

Alle Bände der »Shatter Me«-Reihe:
Shatter Me (Band 1)
Destroy Me (Band 1.5, E-Short)
Unravel Me (Band 2)
Fracture Me (Band 2.5, E-Short)
Ignite Me (Band 3)
Restore Me (Band 4)
Shadow Me (Band 4.5, E-Short)
Defy Me (Band 5)
Reveal Me (Band 5.5, E-Short)
Imagine Me (Band 6)
Believe Me (Band 6.5, E-Short)
Join Me (alle Shorts in einem Sammelband)

Tahereh Mafi wurde als jüngstes von fünf Kindern in einer Kleinstadt in Connecticut geboren und lebt mittlerweile mit ihrem Mann Ransom Riggs und ihrer gemeinsamen Tochter in Kalifornien, wo sie und ihr Mann beide Bestseller schreiben. Nach ihrem Abschluss an einem kleinen College in Laguna Beach studierte Mafi, die acht verschiedene Sprachen spricht, ein Jahr in Spanien. Danach reiste sie quer durch die Welt und fing nebenbei an zu schreiben. Ihre »Shatter Me«-Reihe eroberte die Romantasy-Gemeinde und Bloggerwelt weltweit im Sturm.

Textauszug

1

Die Wand ist außergewöhnlich weiß.

Weißer als andere Wände. Viele glauben, eine weiße Wand sei eine weiße Wand. Das stimmt aber nicht, sie wirkt nur so. Der Farbe der meisten weißen Wände wird ein Anteil Gelb hinzugefügt, damit sie nicht grellweiß sind, sondern eher eierschalen- oder elfenbeinfarben. Oder irgendwie cremeweiß. Zumindest gedämpft, wie Eiweiß. Reines Weiß ist als Farbe kaum erträglich.

Diese weiße Wand hier ist kein Angriff auf die Sehnerven, aber doch immerhin so weiß, dass ich darüber nachdenke. Was mir darüber hinweghilft, dass ich schon über eine halbe Stunde daraufstarre. Siebenunddreißig Minuten, um es genau zu sagen.

Ich werde mal wieder als Geisel gehalten. Man gewöhnt sich dran.

»Nur noch fünf Minuten«, sagt sie. »Versprochen.«

Ich höre das Rascheln von Stoff. Einen Reißverschluss. Ein zartes Rauschen -

»Ist das etwa Tüll?«

»Du sollst doch nicht hinhören!«

»Weißt du, Liebste, mir fällt gerade auf, dass ich schon weniger qualvolle Haftsituationen erlebt habe.«

»Okay, okay, ich hab's ausgezogen. Und weggepackt. Ich muss mich jetzt nur schnell wieder anzie-«

»Nicht nötig.« Ich drehe mich um. »Dabei darf ich doch wohl zuschauen.«

Ich lehne mich an die außergewöhnlich weiße Wand und betrachte meine Liebste, die mich stirnrunzelnd und mit halb offenem Mund anschaut. Sie scheint vergessen zu haben, was sie sagen wollte.

»Mach ruhig weiter«, sage ich und nicke ihr zu. »Mit dem, was du gerade tun wolltest.«

Sie veranstaltet jetzt eine Show aus missbilligendem Stirnrunzeln und gespielter Empörung. Komplettiert das Theater, indem sie mit gespielter Schamhaftigkeit ein Kleidungsstück vor sich hält.

Was mich nicht davon abhält, meinen Blick über ihren hinreißenden Körper schweifen zu lassen. Ihr Haar ist in jeder Länge wunderschön, aber in letzter Zeit trägt sie es sehr lang. Seidig gleitet es über ihre Haut und - wenn ich Glück habe - bald auch über meine.

Langsam lässt sie das T-Shirt sinken.

Ich richte mich auf.

»Das hier soll ich unter dem Kleid tragen«, murmelt sie und müht sich mit den Bändern einer Korsage ab, nachdem sie die Spitzenstrümpfe und den Strumpfbandgürtel zurechtgezupft hat. Sie weicht meinem Blick aus, ist plötzlich verlegen, und diesmal nicht gespielt.

Gefällt es dir?

Die unausgesprochene Frage steht im Raum.

Als Ella mich in diese Garderobe gebeten hat, hatte ich vermutet, dass ich nicht gefühlt stundenlang über die Weißschattierungen einer Wand nachdenken sollte. Sondern mir etwas anschauen.

Und zwar Ella.

Diese Vermutung erweist sich jetzt als zutreffend.

»Du bist so wunderschön«, sage ich, ohne das Staunen in meiner Stimme verbergen zu können. Ich bemerke die kindische Bewunderung selbst, und sie ist mir peinlicher, als sie sein müsste. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich meiner intensiven Gefühle nicht schämen sollte. Dass es mir gestattet ist, ergriffen zu sein.

Dennoch ist mir das irgendwie unangenehm.

Weil ich mir so jung dabei vorkomme.

Sie sagt leise: »Jetzt habe ich das Gefühl, die Überraschung verdorben zu haben. Du solltest das alles doch erst in der Hochzeitsnacht sehen.«

Mein Herz setzt einen Moment aus.

Die Hochzeitsnacht.

Ella tritt zu mir, schlingt die Arme um mich, erlöst mich aus meiner Starre. Mein Herz schlägt schneller, und obwohl ich nicht weiß, wie sie spüren konnte, dass ich diese Berührung jetzt gebraucht habe, bin ich dankbar dafür. Ich ziehe sie dicht an mich, und wir entspannen uns beide, als unsere Körper sich aneinander erinnern.

Ich drücke mein Gesicht in ihr Haar, atme den süßen Duft ihres Shampoos ein. Erst zwei Wochen sind vergangen seit dem Ende der alten Welt und dem Anfang der neuen.

Es kommt mir noch immer vor wie ein Traum.

»Ist das alles wirklich wa

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