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Gotteskonzepte von JugendlichenOverlay E-Book Reader
Stefanie Pokorny

Gotteskonzepte von Jugendlichen

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Produktdetails

Verlag
GRIN Verlag
Erschienen
2010
Sprache
Deutsch
Seiten
22
Infos
22 Seiten
ISBN
978-3-640-78710-4

Hauptbeschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Katholische Theologie), Veranstaltung: "Gott - ich weiß nicht so recht" Wie kann man die Gottesfrage im Religionsunterricht thematisieren? Ein Beitrag zum mystagogischen Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es kann keinen Zweifel geben, dass weder das Christentum, noch Judentum oder Islam ohne den Verweis auf Gott zu denken sind.“
Die Frage nach Gott ist die zentrale Frage einer jeden theistischen Religion. Um als Religionspädagoge diesbezüglich adäquat auf die Jugendlichen eingehen zu können, muss zu allererst klar sein, welche Vorstellungen von Gott sie vertreten und welche Relevanz sie diesen Vorstellungen beimessen.
Vor einigen Generationen war der Glaube an Gott und an das Christentum in der Gesellschaft noch weiter verbreitet und akzeptierter als dies heute der Fall ist, so die Meinung vieler Kirchenvertreter. Die christliche Religion hatte eine Mono-polstellung inne, die dazu beitrug, dass der Glaube über Generationen hinweg weitergegeben wurde und man sich öffentlich dazu bekannte. Heutzutage nehme Religion und Glaube innerhalb der Jugend nach Ansicht dieser Kirchenvertreter immer mehr ab. Ziebertz relativiert jedoch die These, indem er sagt, dass es für die heutige Jugend normal sei, nicht allsonntäglich zum Gottesdienst zu gehen, dass diese Erfahrung aber für sie nichts negatives darstelle, da sie in ihrem bisherigen kurzen Leben keine historischen Vergleichsmöglichkeiten hätten, wie es bei älteren Menschen der Fall ist. Passt demnach Gott noch in unsere moderne Gesellschaft oder ist er zum Auslaufmodell geworden? Ziebertz vertritt die Annahme, dass die christliche Gottesidee heute sowohl zeitgemäß, als auch gleichzeitig unzeitgemäß erscheint. Auf der einen Seite spricht man im theologisch-philosophischen Diskurs von einer „Gottesverdunstung“ ; Gott hat in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an Bedeutung verloren und schwindet allmählich aus den Köpfen der Menschen. Deutlich sichtbar wird dies zum Beispiel in Fernsehreportagen, in denen Menschen auf der Straße aufgefordert werden, die Bedeutung hoher christlicher Feiertage zu erklären. Man könnte meinen, dass in der breiten Bevölkerung zumindest die Hintergründe des Weihnachts- und Osterfestes bekannt sind, doch selbst hier findet man erschütternder weise die abenteuerlichsten Antworten vor. Auf der anderen Seite scheint Gott auch wieder zeitgemäß, da er nicht nur in kirchlichen Liedern, sondern auch in der Popmusik, beispielsweise des Öfteren in Xavier Naidoos Texten, auftaucht.