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Freud,S.,Gesammelte WerkeOverlay E-Book Reader
Sigmund Freud

Freud,S.,Gesammelte Werke

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Produktdetails

Verlag
Anaconda Verlag
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
1008
Infos
1008 Seiten
ISBN
978-3-7306-9071-0

Kurztext / Annotation

Sigmund Freud war weit mehr als der 'Vater' der Psychoanalyse. Seine enorme Bedeutung für die Entwicklung der psychologischen Disziplinen wie für die Kulturgeschichte insgesamt ist unbestritten. Die wichtigsten Werke Freuds in Griffnähe zu haben, war noch nie so leicht wie mit dieser Ausgabe. Der Band versammelt Schriften wie 'Die Traumdeutung', 'Totem und Tabu', 'Das Unbehagen in der Kultur', 'Abriss der Psychoanalyse', 'Massenpsychologie und Ich-Analyse', 'Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten' sowie 'Das Ich und das Es'.

Als Begründer der Psychoanalyse ist Sigmund Freud (1856-1939) eine der einflussreichsten Figuren des 20. Jahrhunderts. Die Theorien des österreichischen Mediziners werden bis heute diskutiert und angewandt.

Textauszug

Von mehreren Seiten ist die »auffällige Fertigkeit des Traumes bemerkt worden, plötzliche Eindrücke aus der Sinneswelt dergestalt in seine Gebilde zu verweben, daß sie in diesen eine allmählich schon vorbereitete und eingeleitete Katastrophe bilden« (Hildebrandt). »In jüngeren Jahren«, erzählt dieser Autor, »bediente ich mich zu Zeiten, um regelmäßig in bestimmter Morgenstunde aufzustehen, des bekannten, meist an Uhrwerken angebrachten Wekkers. Wohl zu hundertmalen ist mirs begegnet, daß der Ton dieses Instrumentes in einen vermeintlich sehr langen und zusammenhängenden Traum dergestalt hineinpaßte, als ob dieser ganze Traum eben nur auf ihn angelegt sei, und in ihm seine eigentliche logisch unentbehrliche Pointe, sein natürlich gewiesenes Endziel fände.«

Ich werde drei dieser Weckerträume noch in anderer Absicht zitieren.

Volkelt (S. 68) erzählt: »Einem Komponisten träumte einmal, er halte Schule und wolle eben seinen Schülern etwas klar machen. Schon ist er damit fertig und wendet sich an einen der Knaben mit der Frage: Hast du mich verstanden? Dieser schreit wie ein Besessener: Oh ja. Ungehalten hierüber verweist er ihm das Schreien. Doch schon schreit die ganze Klasse: Orja . Hierauf: Eurjo . Und endlich: Feuerjo! Und nun erwacht er von wirklichem Feuerjogeschrei auf der Straße.«

Garnier (Traité des facultés de l âme, 1865) bei Radestock berichtet, daß Napoleon I. durch die Explosion der Höllenmaschine aus einem Traum geweckt wurde, den er im Wagen schlafend hatte, und der ihm den Übergang über den Tagliamento und die Kanonade der Österreicher wieder erleben ließ, bis er mit dem Ausruf aufschreckte: »Wir sind unterminiert.«

Zur Berühmtheit gelangt ist ein Traum, den Maury erlebt hat (Le sommeil, p. 161). Er war leidend und lag in seinem Zimmer zu Bett; seine Mutter saß neben ihm. Er träumte nun von der Schreckensherrschaft zur Zeit der Revolution, machte greuliche Mordszenen mit und wurde dann endlich selbst vor den Gerichtshof zitiert. Dort sah er Robespierre, Marat, Fouquier-Tinville und alle die traurigen Helden jener gräßlichen Epoche, stand ihnen Rede, wurde nach allerlei Zwischenfällen, die sich in seiner Erinnerung nicht fixierten, verurteilt und dann, von einer unübersehbaren Menge begleitet, auf den Richtplatz geführt. Er steigt aufs Schafott, der Scharfrichter bindet ihn aufs Brett; es kippt um; das Messer der Guillotine fällt herab; er fühlt, wie sein Haupt vom Rumpf getrennt wird, wacht in der entsetzlichsten Angst auf und findet, daß der Bettaufsatz herabgefallen war und seine Halswirbel, wirklich ähnlich wie das Messer der Guillotine, getroffen hatte.

An diesen Traum knüpft sich eine interessante, von Le Lorrain und Egger in der »Revue philosophique« eingeleitete Diskussion, ob und wie es dem Träumer möglich werde, in dem kurzen Zeitraum, der zwischen der Wahrnehmung des Weckreizes und dem Erwachen verstreicht, eine anscheinend so überaus reiche Fülle von Trauminhalt zusammenzudrängen.

Beispiele dieser Art lassen die objektiven Sinnesreizungen während des Schlafes als die am besten sichergestellte unter den Traumquellen erscheinen. Sie ist es auch, die in der Kenntnis des Laien einzig und allein eine Rolle spielt. Fragt man einen Gebildeten, der sonst der Traumliteratur fremd geblieben ist, wie die Träume zustande kommen, so wird er zweifellos mit der Berufung auf einen ih

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Über den AutorIn

Sigmund Freud wurde 1856 in Freiberg (Mähren) geboren. Nach dem Studium der Medizin wandte er sich während eines Studienaufenthalts in Paris, unter dem Einfluss J.-M. Charcots, der Psychopathologie zu. Anschließend beschäftigte er sich in der Privatpraxis mit Hysterie und anderen Neurosenformen. Er begründete die Psychoanalyse und entwickelte sie fort als eigene Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeine, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassende Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb.