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Entführt in VenedigOverlay E-Book Reader
Nancy Bedford

Entführt in Venedig

Thriller

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Produktdetails

Verlag
BookRix
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
C
Infos
C Seiten
ISBN
978-3-7396-3689-4

Kurztext / Annotation

Gefangen im Reich der Finsternis! Eine unerwartete Erbschaft führt Giulia nach Venedig. Da es privat bei ihr im Moment gar nicht gut läuft, ist sie im Grunde ganz froh, London den Rücken kehren zu können. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sie in Italien alles andere als willkommen ist. Offenbar ist ihre Familie gar nicht erfreut über ihr Kommen, und immer wieder geschehen mysteriöse Ereignisse. Schließlich wird sie sogar noch entführt und findet sich auf der kleinen Insel Cimiterio wieder - der Friedhofsinsel von Venedig! Und die Totenlichter leuchten schon für sie ...

Textauszug

TEIL EINS

 

Roberto entfuhr ein sorgenvolles Stöhnen, als er aus dem langsam dahindümpelnden Motoscafi mitansehen musste, wie die düstere Gondel mit Giulia an Bord sich immer weiter und weiter aus seiner Reichweite entfernte.

Frustriert hieb er mit der Faust auf den Bootsrand und fuhr den Fahrer an: "Geht das denn nicht schneller? Wir verlieren sie!"

Doch der Mann zuckte bloß mit den Schultern.

Es blieb Roberto also nichts anders übrig als zu warten, obwohl ihn die Hilflosigkeit seiner Lage schier wahnsinnig machte. Dann endlich, nach einer Zeitspanne, die ihm wie eine Ewigkeit erschienen war, hatten sie das Wegstück überbrückt, in dem ein Fahrverbot für motorisierte Wasserfahrzeuge herrschte.

Gerade noch rechtzeitig, um die Gondel vor ihnen in einem kleinen Seitenkanal verschwinden zu sehen.

Roberto runzelte die Stirn. Er wusste nicht wieso, doch er glaubte sich an diesen speziellen Kanal erinnern zu können. Und sofern er nicht völlig auf dem Holzweg war, führte er lediglich an einigen verlassenen Wohnhäusern entlang. Und dahinter ...

Ein eisiger Schauer kroch Roberto den Rücken hinunter. Jetzt wusste er wieder, was ihm an diesem Kanal bekannt vorgekommen war. Er hatte diesen Weg schon mehrere Male benutzt. Zuletzt auf der Fahrt des Trauerzuges für die verstorbene Marcella. Denn er führte auf direktem Wege nach Cimiterio.

Der Friedhofsinsel von Venedig!

 

*

 

Einige Tage zuvor.

 

Eines sag ich dir, Karen: Auf einen Mann lasse ich mich so schnell nicht wieder ein. Ach, was rede ich? Nie wieder!"

Karen Mulder lächelte matt. Sie konnte sich bildlich vorstellen, wie sich ihre beste Freundin im Moment fühlen musste. Vier Jahre war Giulia mit dem gutaussehenden und ziemlich vermögenden Rick zusammen gewesen. Sie hatte ihn abgöttisch geliebt, von Hochzeit geträumt und sich ein Kind gewünscht. Doch für Rick war das alles kein Thema gewesen. Er, der Sohn eines reichen Fabrikanten, hatte immer nur Arbeit und Geld im Kopf gehabt.

Eigentlich, fuhr es Karen durch den Kopf, hatten die beiden nie besonders gut zueinander gepasst. Für Giulia zählten ganz andere Werte im Leben: Gefühle, gegenseitige Aufmerksamkeit, Verständnis... Doch für all das hatte Rick wenig oder gar nichts übrig gehabt. Ein Beispiel war Giulias Arbeit. Sie war mit Herz und Seele Künstlerin, arbeitete als Malerin. Viel Geld verdiente sie damit weiß Gott nicht, aber es hatte immer gereicht, um nicht ganz von Rick abhängig zu sein.

Rick jedoch hatte ihre Kunst immer nur belächelt. Alles, womit man nicht reich wurde, war für ihn reine Zeitverschwendung.

Karen wusste, dass Giulia sich schon seit langer Zeit von ihm unverstanden gefühlt hatte. Unverstanden und vernachlässigt. War am Anfang ihrer Beziehung alles noch nahezu perfekt gewesen, hatte er nach und nach immer weniger Zeit für sie gefunden. Tief in ihrem Herzen hatte Giulia wohl schon lange Zeit gewusst, dass ihre Beziehung zum Scheitern verurteilt war, doch sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, einen Schlussstrich zu ziehen.

Und dann, es war jetzt gerade einmal zwei Monate her, war die Bombe geplatzt: Rick hatte ihr gestanden, dass er sich neu verliebt habe. In die Frau eines schwerreichen Anwaltes. Eine perfekte Partie, die sicher auch seinem anspruchsvollen Vater besser gefallen würde als eine "mittellose" Künstlerin. Noch am selben Abend hatte er seine Sachen gepackt und war zu seiner neuen Flamme gezogen.

Für Giulia war eine Welt zusammen gebrochen. Das hätte sie niemals von Rick gedacht!

Von heute auf morgen war nichts mehr wie früher. Giulia war in ein tiefes Loch gefallen. Und sie hatte es nur Karen zu verdanken, dass dieser Zustand der tiefsten Traurigkeit nur wenige Tage angehalten hatte. Giulia weinte Rick, dem Mann, der sie so verletzt hatte, heute keine Träne mehr nach. Sollte er doch sehen, wo

Beschreibung für Leser

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