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Christoph Sachße

Die Erziehung und ihr Recht

Vergesellschaftung und Verrechtlichung von Erziehung in Deutschland 1870-1990

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Produktdetails

Verlag
Beltz Juventa
Erschienen
2018
Sprache
Deutsch
Seiten
344
Infos
344 Seiten
ISBN
978-3-7799-4804-9

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis;6
2;1 Einleitung: Vergesellschaftung von Erziehung in der Moderne;8
3;2 Die Anfänge: Private und öffentliche Erziehung im Deutschen Kaiserreich;15
3.1;2.1 Das bürgerliche Familienrecht: Erziehung als Privatsache;15
3.2;2.2 Das Recht der Jugendfürsorge: Erziehung als öffentliche Aufgabe;22
3.3;2.3 Das "Recht des Kindes auf Erziehung": Programmformel der Verstaatlichung;30
4;3 Expansion und Stagnation: Das Recht der öffentlichen Erziehung 1918-1961;34
4.1;3.1 Die Diskussion im Ersten Weltkrieg: Jugendamt und Reichsgesetz;34
4.2;3.2 Die Verfassung der neuen Republik: Grundrechtschutz für Familie, Jugend und Frauen;38
4.3;3.3 Das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz: Einheitliches Recht für die öffentliche Erziehung;46
4.4;3.4 Der Konflikt um das Inkrafttreten: Auswirkungen der Hyperinflation;55
4.5;3.5 Das RJWG im Sozialabbau: Die Notverordnung vom 4. November 1932;58
4.6;3.6 Exkurs: Öffentliche Erziehung im Nationalsozialismus;60
4.7;3.7 Neuanfang nach dem Zusammenbruch: Ehe und Familie im Grundgesetz;68
4.8;3.8 Die RJWG-Novelle von 1953: Übergangsregelung der öffentlichen Erziehung;80
4.9;3.9 Das JWG von 1961: Ein "Weltanschauungsgesetz";89
4.10;3.10 Exkurs: Das Bewahrungsgesetz;105
5;4 Familienrechtsreform 1921-1961: Die Beharrung des Alten;126
5.1;4.1 Neuregelung der Religionserziehung: Das Gesetz von 1921;126
5.2;4.2 Die gescheiterte Reform: Das Nichtehelichenrecht in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus;127
5.3;4.3 Reformen des Ehescheidungsrechts 1922-1961: Zerrüttung statt Verschulden und zurück;131
5.4;4.4 Das Gesetz von 1957: Gleichberechtigung von Mann und Frau?;140
6;5 Familienrechtsreform 1962-1990: Die Dynamik des Neuen;152
6.1;5.1 Die Reform des Nichtehelichenrechts: Späte Umsetzung eines Verfassungsauftrags;152
6.2;5.2 Das Gesetz zur Neuregelung des Volljährigkeitsalters: Freiheit und Verantwortung für die Jugend;160
6.3;5.3 Das Erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts: Die Deregulierung der Ehe;163
6.4;5.4 Das Gesetz zur Neuregelung der elterlichen Sorge: Die Verrechtlichung des familiären Innenraums;171
7;6 Neugestaltung des Rechts der öffentlichen Erziehung 1970-1980: Das sozialdemokratische Projekt und sein Scheitern;183
7.1;6.1 Vorgeschichte: Experten und Konzepte;184
7.2;6.2 Stellungnahmen: Der DE in der öffentlichen Diskussion;205
7.3;6.3 Die Mühen des BMJFG: Vom RE I zum RegE 78;217
7.4;6.4 Das JHG im Gesetzgebungsprozess: Vom Widerstand des Bundesrates;242
7.5;6.5 Exkurs: Jugendhilfereform "am Gesetz vorbei";255
8;7 Neugestaltung des Rechts der öffentlicher Erziehung 1982-1990: Christdemokratische Erfolge;260
8.1;7.1 Ein erster Schritt: Der RE 84;260
8.2;7.2 Ein neuer Anlauf: RE 88 und RegE 89;271
8.3;7.3 Erfolgreicher Abschluss der Reform: Das SGB VIII-KJHG im Gesetzgebungsprozess;288
8.4;7.4 Zusammenschau: Vom Widerstreit der Mächte zum großen Einvernehmen;295
9;8 Epilog: Verrechtlichung und Vergesellschaftung von Erziehung zu Beginn des 21. Jahrhunderts;303
10;Zeittafel zur Gesetzgebung im Erziehungsrecht:;317
11;Danksagung;319
12;Abkürzungsverzeichnis;320
13;Quellen;323
14;Literatur;328
15;Personenregister;342

Kurztext / Annotation

Am 1. Januar 1991 ist das Kinder- und Jugendhilfegesetz nach einer 20 Jahre dauernden, von vielfältigen Krisen und Konflikten gekennzeichneten politischen Auseinandersetzung in Kraft getreten. Es bildet einen Markstein im Prozess der Verrechtlichung und Vergesellschaftung von Erziehung in Deutschland. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert diesen Prozess anhand der Entwicklung des Rechts der öffentlichen und der privaten Erziehung von dem Erlass der ersten Fürsorgeerziehungsgesetze und des Bürgerlichen Gesetzbuches am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den Reformen des Jugendhilfe- und des Familienrechts an seinem Ende. Im Zentrum der Analyse steht dabei der politische Grundsatzkonflikt von Katholizismus und Sozialdemokratie um die Ausgestaltung der juristischen Grundlagen von Familie und Erziehung in der einschlägigen Gesetzgebung des deutschen Reichstags und des deutschen Bundestags im untersuchten Zeitraum.

Prof. Dr. iur. Christoph Sachße ist Emeritus am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel.

Beschreibung für Leser

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