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Literarische Reaktionen auf den 11. SeptemberOverlay E-Book Reader
Eva Baches

Literarische Reaktionen auf den 11. September

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Produktdetails

Verlag
diplom.de
Erschienen
2014
Sprache
Deutsch
Seiten
115
Infos
115 Seiten
ISBN
978-3-8366-0702-5

Inhaltsverzeichnis

1;Literarische Reaktionen auf den 11. September;1
2;I. Einleitung;5
3;II. "The Clash of Civilizations" - 9/11 im Kontext von Politik und Religion;10
3.1;II.a. Samuel P. Huntington "The Clash of Civilizations";10
3.1.1;Die zukünftigen Konflikte und deren Ursachen;13
3.1.2;Bruchlinien, die Fronten der Zukunft und die blutigen Grenzen des Islam?;18
3.1.3;Die Allmacht des Westens gegen den islamisch-konfuzianischen Zusammenschluss;23
3.1.4;Ratschläge für den Westen;27
3.2;II.b. Noam Chomsky, "The Attack";30
4;III. Die Traumfabrik und Terrorismus, Theaterstücke im Rahmen des 11. Septembers;42
4.1;III.a. Nelson, Anne "The Guys";43
4.1.1;Entstehungsgeschichte;43
4.1.2;Inhalt;44
4.1.3;Aufbau;44
4.1.4;Analyse;46
4.2;III.b. Neil La Bute, "The Mercy Seat";62
4.2.1;Entstehungsgeschichte;62
4.2.2;Aufbau;62
4.2.3;Inhalt;63
4.2.4;Analyse;63
5;IV. Lachen im Angesicht des Schreckens, Comics und Karikaturen über den 11. September;74
5.1;IV.a. Art Spiegelmann, "In the Shadow of no Towers";74
5.2;IV.b. Comic - Schund oder Kunst?;74
5.3;IV.c. Lachen im Angesicht des Schreckens;79
5.4;IV.d. Art Spiegelmann,"In the Shadow of no Towers" Das Cover;80
5.5;IV.e. Exkurs: Baer, Ulrich "110 Stories, New York Writes After September 11";84
5.6;IV.f. "In the Shadow of No Towers" - mehr als nur Schatten;86
6;V. Der richtige Ton, Songtexte zum 11. 9. 2001;96
6.1;V.a. Das Verhältnis zwischen Politik und Musik;97
6.2;V.b. Musik als therapeutisches Mittel;99
6.3;V.c. Textbeispiel: Bruce Springsteen "The Rising";101
6.3.1;Rezeption und Werkkontext;101
6.3.2;The Rising;103
7;VI. Schlussbemerkung;105
8;VII. Literturverzeichniss;110
9;VIII. Bilderverzeichnis;114

Kurztext / Annotation

Inhaltsangabe:Einleitung: Der 11. September 2001 stellt ein Ereignis von historischem Ausmaß dar. Auch wenn heute, fünf Jahre danach eine Art Normalität eingekehrt zu sein scheint. Die Arbeiten am Ground Zero sind abgeschlossen und bald wird der "Freedom Tower" des Architekten Daniel Liebeskind die Skyline New Yorks wieder verfolgständigen und ein neues Symbol des American Way of Life verkörpern. Angesichts des Ausmaßes der Anschläge, scheint es nur all zu leicht nachvollziehbar, dass viele Menschen sich zu diesem Thema äußern wollten, und so kam es in der unmittelbaren Zeit danach zu einer wahren Flut an Veröffentlichungen. Doch welcher Art waren die Veröffentlichungen und mit welcher Intention schrieben die Autoren ihre Werke? Und wie kann sich ihre Intention innerhalb des gewählten Genres etablieren? Diesen Fragen möchte ich im Rahmen meiner Arbeit nachgehen. Bevor ich jedoch den Rahmen für meine weitere Vorgehensweise stecke, möchte ich an dieser Stelle kurz erläutern, welche meine Motive mich dazu bewogen haben, dieses Thema für meine Arbeit zu wählen. Das Erste Motiv bedarf keiner großen Erklärung, es ist die oben bereits erwähnte Vielfalt an Literatur, welche unmittelbar nach dem 11. September entstanden ist. Einen ersten Überblick gewährte mir ein Hauptseminar, welches sich mit der Darstellung des Fundamentalismus in der englischen Literatur beschäftige. Von diesem Zeitpunkt an waren mein Interesse und meine Neugier geweckt und ließen mich nicht mehr los. Das zweite Motiv ist persönlicher Natur und benötigt daher etwas mehr Raum. Am 11.9.2001 befand ich mich jenseits des großen Teiches in einem kleinen Motel in Kalifornien auf dem Rückweg nach Davis. Ich besuchte dort eine Arbeitskollegin, die ein Semester an der Universität in Davis verbrachte. Wie viele Millionen andere Menschen auch, verfolgte ich die Tragödie life im Fernsehen. Doch im Gegensatz zu einigen Anderen, bekam der Ausdruck etwas "life" zu erleben für mich eine andere Dimension sobald wir im weiteren Verlauf, kurz nach den Anschlägen mit anderen Menschen ins Gespräch kamen. All diese Fassungslosigkeit, Angst, Sprachlosigkeit und Trauer der in vielen Werken, wie sich auch im Verlauf dieser Arbeit noch darstellt, Ausdruck verliehen wird, konnte ich sprichwörtlich am eigenen Leib erfahren. Es war eine ganz merkwürdige Stimmung, fast schien es wirklich so, wie oft in diesem Zusammenhang geschildert wird, als wäre die Zeit stehen geblieben. Alles schien unter Spannung in [...]

Eva Baches geb. Meyer, Magistra Artium, Studium der Anglistik und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Abschluss März 2007 Magistra Artium.
Seit 1. Oktober 2007 Volontärin in einer PR-Agentur.

Langtext

Der 11. September 2001 stellt ein Ereignis von historischem Ausmaß dar. Auch wenn heute, fünf Jahre danach eine Art Normalität eingekehrt zu sein scheint. Die Arbeiten am Ground Zero sind abgeschlossen und schon bald wird der Freedom Tower die Skyline von New York wieder vervollständigen und ein neues Symbol des American Way of Life verkörpern. Angesichts des Ausmaßes der Anschläge, scheint es nur all zu leicht nachvollziehbar, dass viele Menschen sich zu diesem Thema äußern wollten, und so kam es in der unmittelbaren Zeit danach zu einer wahren Flut an Veröffentlichungen. Doch welcher Art waren die Veröffentlichungen und mit welcher Intention schrieben die Autoren ihre Werke? Und wie kann sich ihre Intention innerhalb des gewählten Genres etablieren? Diesen Fragen möchte ich im Rahmen dieser Arbeit nachgehen. Ein Begriff der eng im Zusammenhang mit dem 11.September steht ist der von Samuel P. Huntington geprägte Begriff Kampf der Kulturen . In diesem Aufsatz nimmt Huntington Stellung zur Position der Westlichen Staaten, deren Vormachtstellung nicht länger haltbar ist, da es Staaten gibt, die nicht länger im Schatten des Westens stehen wollen. So bleibt dem Westen nach Huntington nur eins, wenn er eine dauerhafte Konfrontation und seinen Untergang vermeiden will, er muss seine Vormachtsstellung zu Gunsten von Multikulturalität und Multipolarität aufgeben. Anders als Huntington sieht der Sprachtheoretiker und Begründer der Generativen Transformationsgrammatik, Noam Chomsky in seinem Werk The Attack nur einen Hauptschuldigen für die Terroranschläge auf die Twin Towers, die Vereinigten Staaten von Amerika. Mit ihrer Außenpolitik sind sie für Chomsky ein Terrorstaat, welcher anderen Staaten ihre Sichtweise aufzwingen will.
Anne Nelson und Neil la Bute wählen mit ihren Theaterstücken The Guys und The Mercy Seat ein Genre, das auf zwei Wegen die Rezipienten erreicht, als Text und auf der Bühne. Anne Nelson bettet ihr Stück in eine wahre Begebenheit, in der sie von Ihrer Begegnung mit dem Chef der New Yorker Feuerwache erzählt. Er soll auf den Trauerfeiern der Verstorbenen die Grabrede halten, doch auch er selbst steht unter Schock. Darüber hinaus quälen ihn tiefe Schuldgefühle, da er nicht für seine Jungs da sein konnte, um sie zu beschützen. Anne Nelson soll ihm helfen die Worte wieder zu finden und sich selbst zu vergeben. Für Neil la Bute stehen die Anschläge nicht im generellen Mittelpunkt. Er stellt seinem Publikum die Frage, was würden Sie tun, wenn sie auf Grund eines solchen Ereignisses die Chance auf ein neues Leben bekämen und mit einer neuen Identität irgendwo anders neu Anfangen könnten?
Der Zeichner Art Spiegelmann erzählt in seinem Comic In the Shadow of no Towers wie er und seine Familie den 11. September 2001 erlebten. Doch stellt er sich als Erzähler nicht selbst dar, sondern schlüpft wie in seinen erfolgreichen Maus Comics in die Gestallt einer Maus, um so die nötige Distanz zu gewinnen die Ereignisse zu erzählen. Außerdem nimmt er so Rückbezug auf seine Vergangenheit, übt Kritik an der bestehenden Regierung und mahnt seine Mitbürger ihr Recht als mündiger Staatsbürger wahrzunehmen und zur Wahl zu gehen.
In der Zeit nach dem 11. September gab es zahlreiche Konzerte, um Geld für die Opfer zu sammeln und wie zu Zeiten des Vietnam Krieges die Moral der Bevölkerung zu stärken. Doch was kann Musik beim Menschen bewirken? Sie wird als therapeutisches Mittel eingesetzt, da nur sie in der Lage ist den Menschen in eine Stimmung zu versetzen, in der er sich lösen kann und so in der Lage ist sich dem Erlebten zu stellen und es zu verarbeiten. Darüber hinaus muss die Frage in Bezug auf die Texte gestellt werden, ob und in wie weit die Texte politisch sind oder genutzt werden können.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Über den AutorIn

Eva Baches geb. Meyer, Magistra Artium, Studium der Anglistik und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Abschluss März 2007 Magistra Artium.
Seit 1. Oktober 2007 Volontärin in einer PR-Agentur.